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Potsdam-Mittelmark: Ringversuch mit Raps auf Feldern

Expertentreffen in Güterfelde zum Thema Öl

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Stahnsdorf - An den Auto-Kennzeichen war es abzulesen: Der 7. „Rapstag“ in Stahnsdorf Güterfelde stößt bundesweit auf Interesse. Auf dem Forschungsgelände für Acker- und Pflanzenbau des Landesamtes für Verbraucherschutz, Landwirtschaft und Flurneuordnung an der Berliner Straße haben sich vergangene Woche Experten aus ganz Deutschland getroffen, um über die Ölfrucht zu sprechen, die für die Ernährung und ebenso für die Technik zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Thema des diesjährigen Rapstags war auch der deutschlandweite „Ringversuch“ in Sachen Rapsanbau: Verschiedene Betriebe wenden derzeit neuartige Düngmethoden aus Frankreich an. Auch das Referat Acker- und Pflanzenbau in Güterfelde beteiligt sich daran. Es bewirtschaftet am Rande von Stahnsdorf rund 60 Hektar Land. Neben 24 weiteren Pflanzenarten baut es dort Raps an. Auf drei Feldern wachsen die gelb blühenden Ölspender. Laut Jürgen Trilk vom Landesamt gehöre Raps neben Roggen auf den märkischen Böden zum „Flächengewinner“. Er wird in der Mark inzwischen auf 131 000 Hektar Land angebaut, auch für Biodiesel. „Die Nachfrage nach Öl wächst weltweit“, sagte Gerd Barthelmes vom brandenburgischen Landwirtschaftsministerium. Der Zuchtfortschritt gehe weiter – zu neuen ertragsreicheren Rapssorten mit „höherem Gesundheitswert“. Geforscht werde darum auch nach speziellen Düngern und Standorten mit dem Blick auf Witterung und Bodenstruktur.

Die Gastgeber, das Brandenburgische Landesamt und die Züchtungsfirmen-Vereinigung „rapool“ erhielten viel Lob von den Gästen: „Für uns ist Güterfelde die beste Adresse zum Lernen- auch wegen der gleichartigen Bodenverhältnisse“, sagte etwa Landwirt Detlef Neitsch aus Buschow im Havelland. Der nächste Besuch in Güterfelde lässt nicht lange auf sich warten: Bei einem Feldtag am 30.Mai geht es um den Anbau von Bioethanolgetreide. Jo

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