Potsdam-Mittelmark: Rübchen rauf, Rübchen runter

Teltow - Rübchenchaos in Teltow: Das Teltower Rathaus hat am Sonntag Aussagen zurückgewiesen, dass Teltow auf dem Ortsschild den Namenszusatz „Rübchenstadt“ erhalten soll. Ein entsprechender Beschlussantrag des Bürgermeisters sei, anders als vom Stadtverordneten Steffen Heller dargestellt, zumindest für den Januar nicht geplant, so Rathaussprecherin Andrea Neumann. Allerdings räumte sie Handlungsbedarf beim Thema Stadtmarketing und Imagepflege ein. Auch der Namenszusatz sei ein Thema, man wolle aber nicht Schritt B vor Schritt A machen.

Das Stadtmarketing, das in den vergangenen fünf Jahren privat vergeben war, will die Stadt ab 1. Januar wieder in die eigene Hand nehmen. Dazu wird eine neue Stelle geschaffen. Dann soll ein „Lenkungskreis“ gegründet werden, so Neumann. Es gehe darum, Teltows „Corporate Identity“ und Image zu stärken. „Dies muss vorbereitet, besprochen und diskutiert werden.“ Der Namenszusatz sei ein einziger Bestandteil dieses Prozesses.

Das Teltower Rübchen sei tatsächlich „nicht nur irgendein Gemüse“, die Bedeutung fürs Tourismusmarketing sei ihm nicht abzusprechen. Diskutiert werden müsse allerdings, ob es als alleiniges Merkmal zum Standortmarketing taugt, so Neumann: „Es gilt zu überlegen, inwieweit man einen Slogan entwickelt, der sowohl dem Tourismusmarketing als auch dem City- und Standortmarketing gerecht wird.“ Dazu werde es Umfragen geben.

Der „Rübchenstadt“-Zusatz ist nicht unumstritten: In der Vergangenheit wurde besonders aus der Wirtschaft gefragt, ob ein, wenn auch schmackhaftes, Gemüse für die Vermarktung eines High-Tech-Standorts ausreicht. hkx