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Potsdam-Mittelmark: „Ruf vom Galgenberg“

Freundeskreis ruft zu Morgenstern-Gedenken auf

Stand:

Werder (Havel) - Mit einem „Ruf vom Galgenberg“ will der Freundeskreis Bismarckhöhe auf den 100. Geburtstag des Dichters im Jahr 2014 aufmerksam machen. Bis dahin will der Verein ein Museum zu Ehren des Dichters auf der Bismarckhöhe einrichten. Der Landesmuseumsverband befürwortet das Projekt, die Finanzierung ist allerdings unklar. Bislang erinnert hier nur ein 25 Quadratmeter großes, recht bescheidenes Morgensternzimmer an die Zeit, die der Dichter in Werder verbrachte: In den Jahren 1895 und 1896 war Christian Morgenstern regelmäßig mit einer achtköpfigen Zechergemeinschaft auf dem Galgenberg (heute Bismarckhöhe) aufgetaucht, um die Geisterstunde zu zelebrieren. Zu diesen bizarren Ritualen sind die ersten Galgenlieder entstanden, die später den Weltruhm des Dichters begründen sollten.

Mit dem von 18 Werderaner Persönlichkeiten und Morgensternkennern unterzeichneten „Ruf vom Galgenberg“ wolle man ganz Deutschland aufrufen, den 100. Todestag „anständig zu begehen“, wie Achim Risch vom Freundeskreis auf PNN-Anfrage erklärte. Zu den Unterzeichnern gehören Bürgermeister Werner Große, Morgensterns Nachlassverwalter Johannes Lenz, der Morgensternexperte Professor Reinhardt Habel und Schauspieler Manfred Möck.

Morgenstern habe häufig seine Wohnorte gewechselt, Werder sei deshalb ein Ort, der am ehesten mit ihm verbunden werden kann, sagt Risch. „Warum sollen wir dann nicht die Initiative ergreifen.“ Das zweiseitige Schreiben soll bei einer Gedenkveranstaltung zum 96. Todestag am 31. März um 16 Uhr im Salon der Bismarckhöhe vorgestellt werden. hkx

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