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Potsdam-Mittelmark: Runde um Runde

Stahnsdorfer 10-Stunden-Spendenlauf am 12. Mai

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Stahnsdorf - Knapp drei Monate Zeit hat Thomas Schwarzer noch. Doch wenn Schwarzer mit gleichem Enthusiasmus weitermacht wie jetzt, könnte es am 12. Mai eng werden auf der 400-Meter-Runde neben dem Jugendfreizeitzentrum „Club an der Bäke“ (CLaB) in Stahnsdorf. An diesem Freitag im Mai soll um 10 Uhr der „10-Stunden-Spendenlauf“ zugunsten der Hilfsprojekte „Kinderparadies Accra“ und „HIV-Projekt Belize“ starten. Und schon jetzt ist Schwarzer kräftig dabei, die Werbetrommel für das Projekt zu rühren.

„Im Dezember hörten wir bei uns im Club zwei Vorträge über die Arbeit der Hilfsprojekte, die Straßenkinder im westafrikanischen Ghana und Aidskranke im mittelamerikanischen Belize betreuen“, sagt Schwarzer, der als Sozialpädagoge hier die Jugend- und Sozialarbeit betreut, den PNN. Danach fragten sich Jugendliche und Mitarbeiter, wie man diese Projekte unterstützen könne. „Mit der Klingelbüchse durch die Gegend rennen und Geld sammeln oder Kuchen zu verkaufen, das wollten wir nicht.“ Dem ehemaligen Leistungssportler und noch immer Laufbesessenen – Schwarzer lief über zehn Mal den Berlin Marathon – kam die Idee mit dem Spendenlauf. Die anderen waren sofort begeistert.

Wie viel Geld der „10-Stunden-Spendenlauf“ einbringen soll, davon hat Schwarzer noch keine Vorstellung. Aber er hofft, so viel Geld wie möglich einzunehmen. Je zur Hälfte soll dann dieser „Reingewinn“ an die beiden Hilfsprojekte gehen. „Wir wollen konkrete Hilfe leisten“, sagt Schwarzer. Geld für medizinische Geräte in Belize und für Möbel in Ghana.

„Teilnehmen kann an dem Lauf jeder, ob er nun laufen, walken, joggen oder einfach nur gehen will“, erklärt Schwarzer. Statt eines Startgeldes kann jeder Läufer einen Betrag für die Hilfsprojekte spenden. Da zehn Stunden lang immer mindestens ein Läufer auf der Runde sein muss, plant Schwarzer ein Showprogramm am Rande. „Es wird Showdance geben, Sportvorführungen wie Fechten und Karate, vielleicht wird auch eine Band spielen.“ Einige Zusagen wie vom Stahnsdorfer Fitnessstudio FIT 2000, dem Streetdanceteam vom RSV und dem Affenclub aus Kleinmachnow hat er schon. Die Lindenhof Oberschule, die Kita Mäuseburg aus Stahnsdorf und die Allgemeine Förderschule Kleinmachnow wollen Runden laufen. „Die Allianz Versicherung Stahnsdorf wird die Haftpflichtversicherung der Veranstaltung übernehmen.“ In den kommenden Wochen will Schwarzer noch größere Unternehmen der Region ansprechen, ob sie nicht bereit wären, beim „10-Stunden-Spendenlauf“ als Sponsoren aufzutreten. „Vielleicht gelingt es uns wie beim Potsdamer 24-Stunden-Lauf im vergangenen Jahr, dass für jede gelaufene Runde ein Betrag gespendet wird.“ Daneben hofft er, noch einige Prominente und auch die Landesregierung für den Spendenlauf begeistern zu können.

Schwarzer will die Aktion jedoch nicht als reine Sportveranstaltung verstehen. „Klar, für jeden Teilnehmer gibt es ein Urkunde und für die drei Läufer mit den meisten Kilometern auch einen Pokal“, so Schwarzer. Es soll eine „regionales Event mit Sport und Kultur“ werden. Die Jugendlichen aus dem CLaB sind in die Vorbereitungen und spätere Durchführung voll eingebunden. „Ob Plakate drucken, beim Aufbau helfen oder beim Rundenzählen, Arbeit gibt es genug.“ Darum sucht er neben Läufern und Sponsoren auch noch freiwillige Helfer und für den 12. Mai dann vor allem ein großes Publikum. Dirk Becker

Weitere Informationen unter Tel.: (03329) 62205.

Dirk Becker

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