Potsdam-Mittelmark: Sabotage an der Baustelle für Michendorfer Ortsumgehung
Ampelanlage und Vermessungpflöcke an der B 1 zerstört
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Ampelanlage und Vermessungpflöcke an der B 1 zerstört Michendorf. Die Baustelle für die umstrittene Ortsumgehung Michendorf ist sabotiert worden. Unbekannte haben Bau- und Firmenschilder unkenntlich gemacht sowie die Ampelanlage zwischen Baustelle und B 1 zerstört. Vermessungspflöcke wurden umgestoßen oder herausgerissen. Das Brandenburgische Straßenbauamt sowie die ausführende Baufirma haben Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt. „Das ist übel“, kommentierte Lothar Wiegand, Sprecher des Bauministeriums, den Vorfall. Die Zerstörungen seien erkennbar gezielt gegen das Bauvorhaben gerichtet. Er appelliere deshalb an die unbekannten Täter, ihren Protest gegen das Projekt nur mit „legalen und demokratischen Mitteln“ zu führen. Noch könne der Schaden nicht genau beziffert werden, doch zusätzliche Kosten seien die Folge der Zerstörungen. Zeitliche Verzögerungen im Bauablauf werde es allerdings nicht geben, sagte Wiegand. Doch gefährde vor allem die Zerstörung der Ampelanlage die Sicherheit vieler Verkehrsteilnehmer. Die Langerwischer SPD-Landtagsabgeordnete Susanne Melior verurteilte den Sabotageakt. Sie sei zwar seit langem eine Gegnerin der Michendorfer Ortsumgehung. „Für diese Art des Protestes habe ich jedoch keinerlei Verständnis“, so die SPD-Kreischefin. Nicht zuletzt koste es öffentliche Gelder, um die verursachten Schäden zu beheben. pek
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