Potsdam-Mittelmark: Saison für Teltower Rübchen beginnt
Teltow - Die Rübchensaison beginnt: Wie der Beelitzer Spargel ist das Teltower Rübchen ein Saisongemüse. Es kommt nach der Getreideernte in den Boden und ab Herbst auf den Tisch.
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Teltow - Die Rübchensaison beginnt: Wie der Beelitzer Spargel ist das Teltower Rübchen ein Saisongemüse. Es kommt nach der Getreideernte in den Boden und ab Herbst auf den Tisch. So war es Tradition bei den kleinen Bauerngehöften, die es freilich längst nicht mehr gibt. Gärtner Axel Szilleweit aber hält sich an diese Tradition. Anfang nächster Woche, wenn viele Getreidefelder in der Umgebung abgeräumt sind, wird er auf seinem Acker an der Ruhlsdorfer Straße den Rübchensamen in die Erde bringen. „Bis dahin haben wir mit der Bodenvorbereitung auf der zwei Hektar großen Anbaufläche zu tun“, meint der Öko-Gärtner und Vorsitzende des Rübchen-Fördervereins. Er hofft auf gutes Wetter, damit am 18. September der feierliche Erntestart erfolgen kann. Das ist nötig, weil am gleichen Tag im Ortsteil Ruhlsdorf rings um Hammers Landhotel wie im vergangenen Jahr wieder Rübchenfest gefeiert werden soll. Dort wird dann auch das Buch „Das Teltower Rübchen“ Premiere haben, das im Teltower Stadtblatt-Verlag erscheint. Autor Günter Duwe, einst „Rübchen-König“, hat darin umfassend die Geschichte des Wurzelgemüses dargestellt, er schildert Anbau, Saatgutauswahl, Pflege- und Erntemethoden und hat eine Sammlung von Rezepten zusammengefasst. Neben Axel Szilleweit aus Teltow wird auch Gastwirt Weizmann für sein Lokal „Zur Linde“ in Wildenbruch wieder Teltower Rübchen anbauen, jedoch etwas später und nur für eine kleine Ernte. In landwirtschaftlichen und gärtnerischen Großbetrieben spielen die Rübchen als Fruchtfolge keine Rolle mehr. Der Spargelhof Jacobs hatte vor einigen Jahren mit einem großflächigen Anbau begonnen, dann aber vor allem wegen des großen Aufwands bei Pflege und Ernte die Produktion eingestellt. Jo
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