DAS PROGRAMM AM WOCHENENDE: Sanddornfest 2006 im Frucht-Erlebnis-Garten Petzow Auf dem Sprung zur Spitze
Werder soll in zwei Jahren Deutschlands größtes Anbaugebiet für Sanddorn werden
Stand:
Samstag, 9. September:
geöffnet ab 10 Uhr,
ab 14 Uhr Fahrten auf die Sanddornplantagen und Führungen durch die Produktion,
Informationen über Sanddorn in der Naturkosmetik,
ab 15 Uhr Kinderprogramm Pampelmuse,
ab 16 Uhr Chansonwerkstatt.
Sonntag, 10. September:
10 Uhr: Gesund leben mit Sanddorn – TV-Arzt Dr. Höhn über die Heilpflanze und ihre Wirksamkeit in der Orangerie,
ab 14 Uhr Fahrten in die Plantagen und Führung durch die Produktion,
11 bis 17 Uhr: Rudis Zauberschau – Animation für Kinder,
ab 16 Uhr Irish Folk mit der Gruppe „Cernunnos“
An beiden Tagen gibt es ab 11 Uhr einen Shuttlebus zwischen dem Bahnhof Werder und dem Frucht-Erlebnis-Garten
Werder · Petzow - In den nächsten zwei Jahren soll sich Werder (Havel) zu Deutschlands größtem Anbaugebiet für Sanddorn entwickeln. Das kündigte der Gartenbauspezialist Andreas Berger gestern zum Erntestart auf der Glindower Platte an. Die „Zitrone des Nordens“, wie die Beere oft genannt wird, wächst dort zur Zeit auf einer Fläche von 40 Hektar. In den nächsten zwei Jahren will Berger weitere 30 Hektar anpflanzen. Bürgermeister Werner Große (CDU) hörte das gern. Er könnte seine Stadt dann mit einem weiteren Superlativ schmücken. Unter anderem gibt es hier schon die größte Süßkirschplantage Deutschlands und das nördlichste Anbaugebiet für Qualitätswein in Europa.
Der leichte märkische Sandboden auf der Glindower Platte biete ideale Voraussetzungen für den ökologischen Sanddornanbau, sagte Berger, der sich schon seit DDR-Zeiten speziell mit dieser energiereichen Frucht beschäftigt. Zudem kann er auf eine funktionierende Kette der Verarbeitung und Vermarktung bauen. Im Petzower Frucht-Erlebnis-Garten seiner Ehefrau Christine Berger werden die Beeren veredelt und in das richtige Licht gerückt. 20 Arbeitskräfte und vier Lehrlinge sind hier mittlerweile beschäftigt. Sie arbeiten in der Früchteverarbeitung, beim Hofverkauf oder im hübschen Restaurant in der Orangerie direkt am Glindowsee. Ob Kosmetik, Säfte, Prosecco oder neuerdings auch knusprige Kekse: Alles gibt es hier mit Sanddorn. „Reinschnuppern“ können die Gäste zum Hoffest an diesem Wochenende, das unter dem Motto steht: „Gesund und schön mit Sanddorn“.
Sanddorn sei mittlerweile zu einem beachtlichen Wirtschaftsfaktor im Land geworden, sagte Pro-Agro-Geschäftsführer Hand-Jürgen Kube gestern zur Eröffnung der Erntesaison. Insgesamt wird die korallenrote Beere in Brandenburg derzeit auf etwa 100 Hektar angebaut. Neben Glindow gibt es weitere Plantagen in Schulzendorf (Märkisch Oderland), in Beeskow und in der Gemeinde Niederer Fläming, Ortsteil Kossin. Auf die Verarbeitung hat sich die Sanddorn GbR in Hohenseefeld spezialisiert. Hagen Ludwig
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