Stahnsdorfer Ortsdurchfahrt wird eingeengt: Sanierung der alten L76 in nächsten zwei Jahren
Stahnsdorf - Im kommenden Jahr soll mit dem Umbau der Potsdamer Allee in Stahnsdorf begonnen werden. Die alte L76 hat durch den Bau des Flughafenzubringers einen Teil ihrer Funktion verloren – und soll nun ihren unschönen Charakter als Durchgangsschnellstraße verlieren.
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Stahnsdorf - Im kommenden Jahr soll mit dem Umbau der Potsdamer Allee in Stahnsdorf begonnen werden. Die alte L76 hat durch den Bau des Flughafenzubringers einen Teil ihrer Funktion verloren – und soll nun ihren unschönen Charakter als Durchgangsschnellstraße verlieren. Sie wird von zwei auf eine Spur pro Richtung zurückgebaut, in der Mitte gibt es einen Grünstreifen und an den Ampelkreuzungen Kreisverkehre.
Stahnsdorfs Bürgermeister Bernd Albers (BfB) informierte die Gemeindevertreter am Donnerstagabend über die neuen Entwicklungen. Wie berichtet war die Straße von der Landes- zur Kreisstraße herabgestuft worden, sodass der Landkreis jetzt verantwortlich für die Planungen ist. Er orientiere sich an den Wünschen der Gemeinde, die sich bereits Ende vergangenen Jahres zwischen mehreren Ausbaumöglichkeiten für eine Vorzugsvariante entschieden hatte.
Laut Albers sollen Planungsdetails für den Abschnitt vom westlichen Ortseingang bis zum Stahnsdorfer Hof bei einer gemeinsamen Sitzung der Bauausschüsse des Kreises und der Gemeinde im Juli vorgestellt und beraten werden. Es sei ein grundhafter Ausbau in den Jahren 2017 und 2018 angedacht.
Offen war zuletzt die Frage, in welcher Höhe sich das Land daran beteiligt. Der Landkreis hatte einen Kostenausgleich für die Herabstufung vom Land verlangt und ihn auch eingeklagt, als das Land sich weigerte. Nach PNN-Informationen haben sich beide Seiten inzwischen angenähert, das Land will sich nun doch an den Kosten beteiligen.
Neuen Ärger mit dem Land hat die Gemeinde Stahnsdorf derzeit mit einem anderen Straßenstück, das ihr übertragen wurde: Es geht um die Potsdamer Straße in Güterfelde zwischen Kreisverkehr und westlichem Ortseingang, die – ebenfalls nach dem Bau des Flughafenzubringers – von einer Landes- zur Gemeindestraße wurde. Das Land hatte dabei versprochen, die Kosten einer Deckenerneuerung mit einer 2,5 Zentimeter dicken Dünnschicht und einer 4 Zentimeter dicken Asphalttragschicht zu übernehmen.
Bei Arbeiten am Trink- und Abwassernetz zeigte sich jetzt allerdings, dass der Zustand der Straße schlechter ist als erhofft, mit den dünnen Tragschichten will das beauftragte Ingenieurbüro keine fünfjährige Gewährleistung für die Erneuerung geben. Das Land weigert sich wiederum, sich an den erwarteten Mehrkosten von 50 000 Euro für eine bessere Deckenerneuerung zu beteiligen. Die Gemeinde will das selbst übernehmen. hkx
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