Potsdam-Mittelmark: Sanierungsgebiet Werder auf gutem Weg
Neuer Rahmenplan zeigt Erreichtes und bestehende Potenziale in City und Inselstadt auf
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Werder - Der neue Rahmenplan für das Sanierungsgebiet von Werder (Havel) (Inselstadt und City) wurde in dieser Woche im Bauausschuss und im Hauptausschuss vorgestellt. In regelmäßigen Abständen wird der Rahmenplan überarbeitet und den neuen Erfordernissen angepasst. Dabei ist auch ablesbar, was bereits erreicht wurde: So sind die Sanierungsmaßnahmen im öffentlichen Raum - also Straßen, Wege, Plätze und Grünanlagen – zu über 90 Prozent abgeschlossen. Als eines der letzten Projekte wird jetzt ein 650 Meter langer, nördlicher Abschnitt des Inselrundwegs mit Spielplatz und Aussichtssteg geplant.
An etwa 60 Prozent der Gebäude wurden Sanierungsmaßnahmen durchgeführt und finanziell aus Städtebaumitteln gefördert. Die künftigen Schwerpunkte der Sanierung sieht der Rahmenplan unter anderem im Lendelschen Anwesen, dem Café Wien und dem Schützenhaus.
Das Lendelsche Anwesen, früher Obstverarbeitungsfabrik, wurde kürzlich vom Unternehmer Harald Dieckmann erworben. Er will es zum Kultur- und Bauernmarkt entwickeln. Die Investitionssumme für das Schützenhaus wurde im Nachtragshaushalt um 1,2 Millionen Euro aufgestockt, davon 500 000 Euro Fördermittel. Damit können die Bauarbeiten für ein Kultur- und Vereinszentrum, die insgesamt 2,7 Millionen Euro kosten, noch in diesem Jahr beginnen. Eigentlich war der Baustart erst 2007 geplant. Auch für das Café Wien, früher Restaurant mit Saal im Inselzentrum, soll es inzwischen einen Interessenten geben.
Weitere Möglichkeiten für die Wohnbebauung sieht der Rahmenplan zwischen Mühle und Stern & Kreis-Anleger an der Südspitze der Inselstadt (Raiffeisen-Gelände) – ein Bereich, der durch Investor Axel Hilpert erworben und entwickelt wurde. Auf der 7500 Quadratmeter großen Fläche werden etwa zehn neue Einfamilienhäuser entstehen, eines wird saniert. Einige Baugrundstücke sind bereits verkauft, wie es gestern auf PNN-Anfrage aus Hilperts Büro hieß.
Zudem gibt es noch Baupotenziale am Scheunhornweg und Am Gutshof. Frühere Bauflächen zwischen Marktplatz (HGW) und Sportplatz tauchen im neuen Rahmenplan unterdessen nicht mehr auf. Die Stadt fürchtet bei einer Wohnbebauung Konflikte mit dem Sportplatz. Zudem werden hier Parkflächen für die weiteren Entwicklungsziele, vor allem im Bereich des Lendelschen Anwesens, benötigt, wie Werders 1. Beigeordneter Hartmut Schröder (CDU) gestern auf Anfrage erklärte. hkx
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