Potsdam-Mittelmark: Satzung zur Straßenreinigung auf dem Weg
Nach schlechten Erfahrungen wird für die Laubentsorgung jetzt eine andere Lösung gesucht
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Michendorf - Wohin mit dem Laub in Michendorf und Wilhelmshorst? Seit diesem Herbst müssen Anwohner für die Entsorgung der Blätter durch die APM bezahlen, wenn sie das Laub nicht selbst im Garten kompostieren. Das hat nicht funktioniert – viele Einwohner haben ihre Blätter trotzdem wie früher in Müllsäcke verstaut und in großen Mengen an den Straßenrand gestellt. Deshalb soll nun für das kommende Jahr eine andere Lösung gefunden werden.
Einer der Vorschläge beim jüngsten Ausschuss für Ordnung und Umwelt war ein genereller Obolus, den jeder in der Großgemeinde für Laubentsorgung zu entrichten hat. Der Beschluss der Gemeindevertretung, der die Entsorgung auf Verantwortung der Grundstücksbesitzer vorschreibt, greife jedenfalls nicht, so Ausschussvorsitzender Peter Pilling (PDS), und müsse demnach rückgängig gemacht werden. Hintergrund war damals die Tatsache, dass fast ausschließlich in den Alleestraßen in Michendorf und Wilhelmshorst größere Mengen Laub anfallen und die Bürger der anderen Ortsteile nicht dafür mitbezahlen wollten. Auch Bürgermeisterin Cornelia Jung hat nun angedeutet, dass über eine Gebühr nachgedacht werden müsse.
Als Alternative zur Entsorgung durch die APM schlug Gemeindevertreter Jürgen Krebs (FBL/FDP) vor, beim Institut für angewandte Gewässerökologie im Nachbarort Seddin nachzufragen, ob dort die Kompostierung übernommen werden könne. Laut Krebs wurde ein solches Angebot bereits formuliert.
Die Laubentsorgung soll zudem Bestandteil einer Straßenreinigungssatzung werden, die im kommenden Jahr für die Großgemeinde verabschiedet werden soll. Ein entsprechender Entwurf, der aus den Satzungen der ehemaligen selbstständigen Gemeinden entstand, wurde ebenfalls vom Ausschuss diskutiert. Erste Verbesserungsvorschläge ergingen hinsichtlich der Straßengräben zum Beispiel in Wilhelmshorst. Da man hier nicht mit dem Rasenmäher hineinkommt, müsse deren Pflege in öffentliche Hand übergeben werden. Eine generelle Übernahme von Straßenreinigung und Winterdienst durch die Kommune wurde jedoch ausgeschlossen. lä
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