Potsdam-Mittelmark: Schau der Potenziale
TechnologieTag Teltow soll Wirtschaftskraft und Forschergeist der Region präsentieren /Wanka ist Schirmherrin
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TechnologieTag Teltow soll Wirtschaftskraft und Forschergeist der Region präsentieren /Wanka ist Schirmherrin Von Peter Könnicke Teltow. Die Belegung von Hotels ist ein gern genutzter Indikator für den Zustand einer Region. Beim Blick in die Bücher des Teltower Courtyard by Marriot kann Sigrid Stelling nicht klagen: „Viele Seminare, viele Geschäftskunden, viele internationale Firmenvertreter.“ Dass sich am Teltowkanal im vergangenen Jahrzehnt dutzende Technologiefirmen niedergelassen haben, verrät der Hotel-Managerin allein die Gästeliste des Courtyard. „Das Potenzial der Region als Technologiestandort wird deutlich unterschätzt“, bedauert Stelling eine bislang zu geringe Wahrnehmung von Wirtschaftskraft und Forschergeistes, die von Teltow ausgehen. Nach der Stippvisite von Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) im Januar bei Unternehmen in Teltow und Kleinmachnow, die nahezu unbemerkt Weltniveau erreichten, während sich am Lausitzring, bei Cargolifter oder bei der Chipfabrik märkischer Sand die Augen gestreut wurde, erhält die Region nun weiteren ministerielle Aufmerksamkeit. Für den „TechnologieTag Teltow“ am 2. April hat Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) die Schirmherrschaft übernommen. Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU) wird über Herausforderungen und Wachstumsbedingungen in Gegenwart und Zukunft referieren. Im 100. Jahr nach der ersten Industrieansiedlung in Teltow organisieren der Unternehmerverband (UV) und die Mittelstandsvereinigung (MIT) im Courtyard-Hotel mit dem TechnologieTag eine Plattform für Unternehmen, Universitäten, Hoch- und Fachschulen, Gewerbeparks, wirtschaftsnahe Institutionen sowie Landes- und Kommunalverwaltungen. Unternehmer sollen sich und ihre Produkte vorstellen, Kontakte knüpfen und Gespräche führen. „Gerade junge Firmen suchen weltweit Kontakte, obwohl Partner direkt vor Ort sind“, weiß Ulrich Dietzsch. Der Geschäftsführer des Technologiezentrums Teltow bezeichnet die Region „nach wie vor als guten Standort“, auch wenn die Gründeraktivitäten in den vergangenen Jahren nachgelassen haben. „Doch es kommt wieder Bewegung in den Markt“, so Dietzschs Eindruck – die bisherige Zusage von 24 Unternehmen, Bildungsträgern und Institutionen für den TechnologieTag würden dies beweisen. „Die Region verdient es, dass sie gestärkt wird“, begründet der mittelmärkische MIT-Chef Norbert Zimmer die Lobbyarbeit für kleine und mittelständische Unternehmen. Denn Potenzial ist vorhanden: Neben den 100 Mietern, die Ulrich Dietzsch im Technologiezentrum zählt, gebe es eine Vielzahl weiterer Unternehmen, die es zu erreichen und zu mobilisieren gilt. Vor allem die ungünstigen Finanzierungsbedingungen der Banken für Jung-Unternehmer und Existenzgründer, verlangen ein regionales Netzwerk an Beratung und Kooperation. Dass die Bürgschaftsbank Brandenburg, die sich auf Technologieförderung spezialisiert hat, am 2. April dabei ist, zeige das Bemühen um wichtige Dialoge. UV-Geschäftsführer Norbert Gölitzer sieht nirgendwo anders in Deutschland Universitäten, Institute und innovative Firmen so dicht konzentriert, wie an der Nahtstelle zwischen Berlin und Brandenburg„Die Stärke eines Wirtschaftsstandortes ist auch ein Nutzen von Möglichkeiten, wenn man sie kennt“, meint Gölitzer und wirbt für den TechnologieTag als Kontaktbörse. Anmeldungen zur Teilnahmen zum TechnologieTag sind möglich unter www.technolgietagteltow.de
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