Potsdam-Mittelmark: Schlösserstiftung soll nicht länger schweigen
Geltower Verein fordert Teilnahme an Diskussion zur Zukunft des Wildparks
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Geltower Verein fordert Teilnahme an Diskussion zur Zukunft des Wildparks Potsdam-Mittelmark - Der Wildpark e.V. hat die „Stiftung preußische Schlösser und Gärten“ aufgefordert, sich aktiv an der Diskussion über die Zukunft des Wildparks zu beteiligen. Hintergrund sind die Pläne für die Potsdamer Ortsumgehung, deren zweiter Abschnitt zwischen B1 und A10 quer durch den Wildpark führen würde. „Ohne den Wildpark ist das flächenmäßig größte Gebiet des Lennéschen Verschönerungsplanes für die Insel Potsdam unwiederbringlich verloren“, so Vereinschef Peter Kunz. „Die Stiftung sollte sich an der öffentlichen Diskussion einer Vision für den Wildpark besonders beteiligen, da ihre Gärtner-Direktoren sonst das Lennésche Erbe verraten würden.“ Kunz verwies einmal mehr auf die Entwicklungsstrategie „Kulturlandschaft Potsdamer Havelseen“, die 1999 durch das Gemeindeforum Havelseen erstellt wurde. Die dort gegebenen Empfehlungen würden der Planungsabsicht für die Netzverknüpfung entgegenstehen. „Von daher ist die Verausgabung der Mittel durch den Planungsträger, den Landkreis Potsdam-Mittelmark und die Stadt Potsdam, haushaltsrechtlich bedenklich“, sagte Kunz. Derzeit berät eine Arbeitsgruppe der Verkehrsausschüsse von Potsdam und dem Landkreis über das Vorhaben. Zuletzt herrschte Unklarheit, ob sie nichtöffentlich tagen darf und welchen Rechtsstatus sie hat. Der Sprecher des Innenministeriums, Heiko Homburg, sagte auf Anfrage, dass die Nichtöffentlichkeit zwar kein Problem darstelle. „Sinnvoll“ wäre es allerdings, wenn Kreistag und Stadtparlament das Tätigwerden einer Arbeitsgruppe beschließen würden. Das ist bislang nicht geschehen. „Wenn eine Arbeitsgruppe Entscheidungen in Gremien vorbereiten soll, sollte sie sich vorher von diesen Gremien Rückendeckung holen. Darüber hinaus kann sich natürlich jeder treffen und miteinander besprechen, wie er will“, sagte Homburg. hkx
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