Potsdam-Mittelmark: Schlussakkord bei Erschließungsarbeit Der Häuserbau kann beginnen im GSW-Wohngebiet
Kleinmachnow. „Im Juni geht es richtig los“, ist von der Hamburger Baugesellschaft „United Homes“ zu hören.
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Kleinmachnow. „Im Juni geht es richtig los“, ist von der Hamburger Baugesellschaft „United Homes“ zu hören. Nacheinander sollen auf dem weiten Gelände zwischen Stahnsdorfer Damm und Stolper Weg in schneller Folge zunächst vier Musterhäuser entstehen. Als Vorboten für ein nobles Kleinmachnower Wohnensemble, das 28 freistehende Einfamilienhäuser umfasst. Wie diese Häuser aussehen können, ist bereits auf einer großen Bautafel am Reiterweg dargestellt. Dieses Vorhaben des Hamburger Unternehmens ist freilich erst ein Teilstück auf dem geschichtsträchtigen großen Areal, das ein großes Wohngebiet werden soll und das von lebhaften Debatten begleitet war. Die Berliner Gesellschaft für Stadterneuerung (GSW) hatte 1999 die ersten Grundstücke erworben und verkündet, dass unter ihrer Federführung mit verschiedenen Bauträger hier 240 Wohnungen in Einfamilien- und Reihenhäuser sowie Doppelhaushälften entstehen sollen, außerdem eine Kita, ein Einkaufsmarkt und auch ein Bolzplatz. Vielen Kleinmachnowern erschien das eine Nummer zu groß, sie sorgten sich um den Waldbestand. Im September 2002 gab aber das Gemeindeparlament nach dem Abwägungsverfahren mit dem Satzungsbeschluss grünes Licht. Danach begannen sehr schnell die von der Dreilinden Entwicklungsgesellschaft koordinierten Erschließungsarbeiten. Sie waren aufwändig, denn hier kündeten noch Baulichkeiten der Bosch-Rüstungswerke vom Geschehen im zweiten Weltkrieg. Danach hatten sich einige Gewerbebetriebe angesiedelt, ebenso eine Kompostierungsanlage und in jüngerer Zeit waren einige Waldstücke zu „Entsorgungsstätten“ für alte Autoreifen, ausgediente Waschmaschinen, Waschmaschinen und anderen Hausmüll geworden. Also stand zunächst viel Abriss und Aufräumen auf dem Plan, aber auch „Ummantelung“ wertvoller Bäume, die erhalten bleiben sollten. Gewissenhaft überwacht und dokumentiert wurde der Abbruch der Fremdarbeiterbaracken, die noch manche Zeugnisse von einem harten Lagerleben enthielten. Es begann der Tiefbau mit der Verlegung von Versorgungsleitungen, mit Straßen und Wegebau. Am kommenden Mittwoch soll die Abnahme der Erschließungsarbeiten erfolgen. „Viele Einwohnen warten doch schon darauf, dass sie von der Straße Am Heidefeld quer über das Neubaugelände zum Netto-Einkaufsmarkt am Stolper Weg gelangen können“, meinte Bauamtsleiterin Barbara Neidel. Die Heidefeld-Straße, die bisher nur bis zum Stahnsdorfer Damm reichte, gilt als Sammelstraße auf dem weiten Gelände, das von einem durchgehenden Geh- und Radwegenetz durchzogen ist Als Anliegerstraßen dienen der Reiterweg und „Zur Remise". Mit der Erschließung des Areals hat sich auch der altehrwürdige Stahnsdorfer Damm auf einem Teilstück zu einer schönen Wohnstraße gemausert: Geh- und Radwege von einer Gesamtlänge von rund 500 Metern sind neu angelegt oder erneuert worden, moderne Peitschenleuchten säumen den Straßenrand. Jo
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