zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Schneller radeln von Sputendorf nach Struveshof

Die 1,7 Kilometer lange Strecke soll jetzt ausgebaut werden – für rund eine halbe Million Euro

Stand:

Stahnsdorf - Der Radweg von Sputendorf nach Struveshof steht auf Platz drei der Prioritätenliste des Bürgerhaushaltes der Gemeinde Stahnsdorf. Die rund 1,7 Kilometer lange Strecke wurde bislang von Reitern, Spaziergängern und landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt. Und seit 2013 auch von Radlern, die aus Sputendorf zum neuen Bahnhaltepunkt Struveshof im benachbarten Teltow-Fläming fahren. Auch Ludwigsfelder nutzen die Strecke, um nach Berlin-Wannsee zu radeln. Mehrheitlich stimmte die Gemeindevertretung jetzt auf ihrer Sitzung am Donnerstagabend dafür, den Rad- und Wirtschaftsweg von Sputendorf nach Struveshof für rund 460 000 Euro auszubauen.

Allerdings steht noch ein Fragezeichen hinter dem Abschnitt, der über die Gemarkung des Nachbarkreises führt. Der misst zwar nur rund 300 Meter, aber die Kostenbeteiligung der Stadt Ludwigsfelde ist noch nicht vertraglich gesichert. Zwar hatte Ludwigsfelde bereits zugesichert, die nötigen Mittel in den Haushalt 2017 einzustellen. Doch aus der Nachbarstadt kamen bisher noch keine weiteren Signale. Den Stahnsdorfer Gemeindevertretern ist die Zusage aus Ludwigsfelde zu vage, um auch den dritten Bauabschnitt in die Beschlussfassung aufzunehmen.

SPD-Fraktionschef Heiko Spleet plädierte dafür, auch mit dem zweiten Bauabschnitt noch zu warten: „Sonst steht er später wie eine Brücke in der Landschaft.“ Abgelehnt wurde Spleets Vorschlag, den Beschluss nochmals in den Fachausschuss zurückzuverweisen. Auch sein Fraktionskollege Michael Kortz sah das anders: „Ob Ludwigsfelde den Abschnitt später baut, ist für uns nicht von Belang, eine weitere Vertagung sollten wir nicht zulassen.“ Auch Sputendorfs Ortsvorsteher Rolf-Denis Kupsch („Wir Vier“) drängte auf Beschlussfassung: „Wenn wir jetzt noch einmal in die Ausschüsse gehen, ist der Bau für die nächsten Jahre gestorben.“ Der zweite Abschnitt sei am dringlichsten, so Kupsch, da er unbefestigt und bei Schlechtwetter kaum nutzbar sei. Im Gegensatz dazu sei der erste kurze Abschnitt von 500 Metern mit Betonplatten ausgelegt. Der gesamte Weg soll nach Entwürfen des Büros Aqua-Plan mit einer Schotterschicht und einer Asphaltdecke auf einer Breite von 3,50 Metern ausgebaut werden. Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })