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Potsdam-Mittelmark: Schnellerer Vollzug

In 10 Jahren sollen Siedlungsstraßen ausgebaut sein

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Teltow - Teltows Siedlungsstraßen sollen bereits in zehn Jahren ausgebaut sein. Bislang war das Jahr 2020 als Zielmarke gesetzt. Auf einen schnelleren Vollzug verständigten sich nun die Teltower Stadtverordneten auf ihrer Sitzung am Mittwoch, in der sie einen entsprechenden Beschluss mit großer Mehrheit verabschiedeten.

Der CDU-Stadtverordnete Florian Lewens, dessen Fraktion sich seit langem für den Siedlungsstraßenbau stark macht, begrüßte den Anspruch, das Vorhaben zu beschleunigen und dafür jährlich drei Millionen Euro einzuplanen. Um dieses hehre Ziel zu erreichen, sei aber auch nötig, „noch etwas mehr Dampf in die Verwaltung zu bringen“, so Lewens. Damit spielte er auf die unseligen Zerreißproben bei den Vorplanungen zum Musiker- und Flussviertel an. „Ob nun die zehn Jahre als Kampfziel gesehen werden können, bleibt abzuwarten“, meinte SPD-Fraktionschef Berndt Längrich. „Denn wir müssen auch mit den Leuten reden, da sie die Straße bezahlen sollen.“ Die vorgelegte Liste mit etwa 250 Straßen (insgesamt 52 Kilometer), die als Arbeitsgrundlage dienen soll, müsse aber noch überarbeitet werden, monierte FDP-Fraktionschef Hans-Peter Goetz. „Denn bei einigen der aufgelisteten Straßen handelt es sich nicht um einen Ausbau, sondern um eine Instandsetzung", stellte er fest, weshalb seine Fraktion das Papier noch nicht für zustimmungsfähig hält. „Allerdings ist es schon ein Schritt in die richtige Richtung“, billigte Goetz zu.

Dagegen befand Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD), dass „man nun nicht mehr über den Ausbau streiten müsse, sondern darüber, welche Straßen dringlich sind“. Und das seien in Teltow ziemlich viele, da seit den 90er Jahren in der Stadt kein Siedlungsstraßenbau mehr stattgefunden habe. Lediglich durch städtebauliche Verträge sei man zu einigen neuen Straßen gekommen. Der derzeitige Straßenzustand mahne nun dringlichsten Handlungsbedarf an, räumte Schmidt auch ein, dass die in dem Papier vorgesehene Reihenfolge nicht zwingend sei, weil „das Konzept stetig fortgeschrieben werden muss“. Deshalb soll die Verwaltung nun weitere Siedlungsbereiche vorschlagen, über die die Stadtverordneten dann befinden werden. KiG

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