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Potsdam-Mittelmark: Schon elf Straßen privat saniert

Ein weiteres Projekt wurde jetzt vorgestellt

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Nuthetal - Elf Straßen sind in der Gemeinde Nuthetal bisher privat von den Anwohnern ausgebaut worden, drei weitere sollen jetzt folgen. Eine neue Anliegerinitiative um Mathias Falk verfolgt die Idee, die Schubertstraße sowie den Kohlmeisen- und Sperberweg auf eigene Kosten zu sanieren. Dabei arbeiten sie mit dem Planer Ralf Joppa vom ortsansässigen Ingenieurbüro ICoMa TVR GmbH zusammen, der in Rehbrücke bereits Erfahrungen mit solchen Bauvorhaben in privater Verantwortung gesammelt hat.

Jetzt wurde das vorbereitete Konzept dem Nuthetaler Ortsentwicklungs ausschuss vorgestellt. Mit einer Fragebogen aktion war die Zustimmung der meisten Anwohner für einen „Ausbau mit Mindestaufwand“ eingeholt worden. Einfach und zweckmäßig soll gebaut werden, je nach Marktlage in Asphalt- oder Pflasterbauweise. Nicht in allen Anliegerstraßen müsse Begegnungsverkehr abgesichert werden. Ein gesonderter Gehweg sei nicht erforderlich, hieß es. Durch die Lage zwischen den Straßen Am Buchhorst und Arthur-Scheunert-Allee befürchten die Anwohner jedoch nach erfolgtem Ausbau einen „Abkürzungsverkehr“, wenn sich der Autostrom vor der Ampelkreuzung staut. Dem will man mit einer Einbahnstraßenregelung in der Schubertstraße entgegenwirken. Die eigenen Umwege sehen die Anlieger gelassen. „Die Vorteile überwiegen“, vermittelte Joppa deren Meinung. Zehn Straßenlampen sollen aufgestellt werden. Derzeit gibt es eine Lampe im ganzen Bereich. Über eine in Rehbrücke schon bewährte Muldenentwässerung soll das Regenwasser aufgenommen und versickert werden.

Wohlwollend wurden diese Pläne von den Mitgliedern des Ortsentwicklungsausschusses aufgenommen. Bereits im Januar 2009 soll der Erschließungsplan mit der Gemeinde aufgesetzt werden, um nach der Bürgerbeteiligung und dem Auslegungsverfahren im Frühjahr mit den Baumaßnahmen beginnen zu können. „Wir sind auf einem guten Weg“, sagte Anwohner Günter Klein zufrieden, der sich zuvor die jüngst privat finanzierten Straßenausbauten zwischen der Feld- und der Richard-Kuckuck-Straße angesehen hatte.Ute Kaupke

Ute Kaupke

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