Kommentar über neue Pläne für Werders Blütentherme: Schön ist anders
Aquadom-Hotel und exklusives Wohnen am Atriumhafen, Grapevine und Leuchtturm, Außenbecken mit Kinderattraktionen und eine Saunainsel: Die neuen Planungen, die für Werders Blütentherme mit ihren Nachbargrundstücken vorgestellt wurden, klingen überaus ambitioniert. Ganz klar begibt sich die Stadt Werder mit solchen Entwürfen, mit einer derartigen Verdichtung, auf Investorensuche.
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Aquadom-Hotel und exklusives Wohnen am Atriumhafen, Grapevine und Leuchtturm, Außenbecken mit Kinderattraktionen und eine Saunainsel: Die neuen Planungen, die für Werders Blütentherme mit ihren Nachbargrundstücken vorgestellt wurden, klingen überaus ambitioniert. Ganz klar begibt sich die Stadt Werder mit solchen Entwürfen, mit einer derartigen Verdichtung, auf Investorensuche. Mehr Bebauung, mehr Nutzungen lassen sich auf dem Gelände nicht unterbringen, kaum mehr Erträge generieren. Das Zernsee-Resort erscheint wie eine Kampfansage – auch ans Potsdamer Bad.
Doch schön ist anders. Die Gefahr, dass durch eine neue Gesamtplanung der Start der Blütentherme weitere Jahre nach hinten rutscht, werden Werders Stadtverordnete wohl noch hinnehmen müssen. Doch sie sollten nicht vergessen, wo sie leben: Werders Bad kann auch wegen seiner Einbettung, dem Blick in die Havellandschaft, zum Anziehungspunkt werden. Das natürliche Ufer, die einmalige Sicht aufs Wasser drohen mit all den Bespaßungen und Nutzungen hinter Plastik und Beton zu verschwinden. Ein Aquadom oder ein überdachter Eventhafen sind als Attraktionen in einer derartigen Landschaftslage völlig überflüssig.
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