Potsdam-Mittelmark: Schulessen soll besser werden
Michendorf prüft Betrieb einer eigenen Küche
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Michendorf - In Michendorf wird derzeit die Möglichkeit geprüft, eine eigene Küche für die Zubereitung des Schul- und Kitaessens einzurichten. Ziel sei es, die Qualität der Speisen weiter zu verbessern, sagte Fachbereichsleiterin Claudia Nowka den PNN. Grundlage dafür sei die Auswertung einer Umfrage unter Eltern und Schülern. Gewünscht werden unter anderem mehr regionale und saisonale Produkte, Fleisch aus artgerechter Tierhaltung und ein vielfältiges Obst- und Gemüseangebot. Wie berichtet war Anfang des Jahres in Michendorf eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Kitas, Schulen und Eltern mit dem Ziel gebildet worden, mehr Einfluss auf die Essensqualität zu nehmen. Die Arbeitsgruppe hat mittlerweile Qualitätsstandards und -kriterien für die Mittagsverpflegung festgelegt.
„Wir prüfen derzeit, was eine eigene Küche kosten würde und welcher Standort geeignet wäre“, sagte Nowka. In Vorbereitung dessen hat es Vor-Ort-Termine in Saarmund und Beelitz gegeben, wo schon eigene Küche betrieben werden. Parallel dazu finden Gespräche mit dem derzeitigen Essensanbieter, der Firma Sodexo, über die aufgestellten Qualitätskriterien statt. Der Vertrag mit Sodexo läuft noch bis Februar 2014. Wegen verseuchter Erdbeeren im Sodexo-Schulessen waren vor den letzten Herbstferien 11000 Kinder in Ostdeutschland erkrankt. Michendorfer Kinder waren jedoch kaum betroffen. „Sodexo hat seitdem schon sehr viel getan, um die Qualität des Essens zu verbessern, sagte Nowka.
Sollte sich herausstellen, dass die Einrichtung einer eigenen Küche nicht möglich ist, werde eine Neuausschreibung der Essensversorgung auf Grundlage der festgelegten Kriterien vorbereitet, kündigte Nowka an. Eine Entscheidung darüber erwartet sie auf der Oktobersitzung der Gemeindevertretung. Zuvor sollen die Ergebnisse der Prüfung im Sozialausschuss am 17. September vorgestellt werden. ldg
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