Potsdam-Mittelmark: Schutzwand und Tempolimit
Linke sucht nach Lösung für lärmgeplagte Töplitzer
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Werder (Havel) - Die Linkspartei fordert weiterhin eine Lärmschutzwand an der Autobahnbrücke bei Töplitz. Zwar sei dieses Vorhaben jetzt durch den Landesbetrieb Straßenwesen abgelehnt worden, so Landtagsabgeordneter Andreas Bernig in einer Pressemitteilung, doch ließe sich eine Lärmschutzwand auch als Projekt in öffentlich-privater Partnerschaft errichten. Die Lärmschutzwände könnten durchsichtig gestaltet und mit Solarzellen ausgestattet werden, so Bernigs Vorschlag. „Dieses Modell sorgt für attraktive, zusätzliche Erlöse und reduziert obendrein die schädlichen Stickoxide“, so der Abgeordnete, denn die Wände würden Stickstoff absorbieren. Die Landesregierung habe bereits signalisiert, dass sie „gegenüber solchen Initiativen aufgeschlossen“ sei. Bernig fordert außerdem die Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit auf der Brücke von derzeit 120 auf 100 km/h, wie es auch im Lärmaktionsplan der Stadt Werder vorgesehen sei. Lärmschutzmessungen des Ordnungsamtes der Stadt hätten zwar gezeigt, dass die Grenzwerte überschritten werden, doch würde man die Ergebnisse nicht offiziell anerkennen.
„Lärm beeinträchtigt nicht nur die Lebensqualität, sondern macht krank“, so Andreas Bernig, der auch weiterhin die Bürgerinitiative in Töplitz unterstützen wolle. wh
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