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Potsdam-Mittelmark: Schwache Ernte lässt Erdbeer-Preise steigen

Wegen der teilweise frostigen Temperaturen im April fiel die Erdbeer-Ernte schwächer aus. Bauern im Landkreis setzen dafür auf Heidelbeeren.

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Beelitz/Wiesbaden - Der Kälteeinbruch im April hat Deutschlands Erdbeerbauern die Ernte verdorben. Erwartet werden nach vorläufigen Schätzungen des Statistischen Bundesamtes in diesem Jahr rund 106 400 Tonnen. Das sind 18 Prozent weniger als im Vorjahr und 28 Prozent weniger als im Durchschnitt der vergangenen sechs Jahre. Verbraucher mussten in zu letzt auch deutlich mehr dafür zahlen als 2016.

Auch im Landkreis Potsdam- Mittelmark war die Erdbeerernte nicht so üppig wie sonst. Ernst-August Winkelmann vom Spargel- und Erlebnishof Klaistow bestätigt ein Problem mit dem Frost. Vor allem die Spätkulturen hätten darunter gelitten. Auch der Frost während der Blütenzeit hatte seine Auswirkung auf die Ernte. „Wir hatten insgesamt weniger Erdbeeren“, erklärt Winkelmann. Die Selbsterntefelder des Hofs hätten zudem im Juni viel Regen abbekommen.

Heidelbeeren für Bauern in Brandenburg wichtiger

Zuversichtlich ist Winkelmann beim Thema Heidelbeeren, die für die Brandenburger Bauern auch eine höhere Bedeutung haben. Die Früchte seien groß und schmackhaft, der Frost habe hier wohl keine so verheerenden Auswirkungen gehabt, so Winkelmann. Laut der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft in Bonn kostete ein Kilo deutsche Erdbeeren im Juni im Schnitt 4,21 Euro, im Vorjahr waren es 3,59 Euro. In den ersten Juli-Wochen kletterte der Preis auf durchschnittlich 5,57 Euro. Durchschnittlich isst jeder Deutsche etwa 3,1 Kilogramm Erdbeeren pro Jahr, wie aus Zahlen des Statistischen Bundesamts hervorgeht. (mit dpa)

Martin Anton

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