Potsdam-Mittelmark: Schweine- Prämie lockt Jäger an
Stahnsdorf - Die Stahnsdorfer Debatte um eine Abschussprämie für Wildschweine hat erste Interessenten von außerhalb angelockt: So wendete sich Potsdams Stadtjäger Herbert Lübke jetzt mit Briefen an die Gemeinden Stahnsdorf, Kleinmachnow, Werder (Havel), Hohen Neuendorf, Falkensee, Henningsdorf und Teltow. Lübke verweist darin auf seine fünfjährige Erfahrung als Stadtjäger in Potsdam und bietet den Gemeinden seine Hilfe an.
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Stahnsdorf - Die Stahnsdorfer Debatte um eine Abschussprämie für Wildschweine hat erste Interessenten von außerhalb angelockt: So wendete sich Potsdams Stadtjäger Herbert Lübke jetzt mit Briefen an die Gemeinden Stahnsdorf, Kleinmachnow, Werder (Havel), Hohen Neuendorf, Falkensee, Henningsdorf und Teltow. Lübke verweist darin auf seine fünfjährige Erfahrung als Stadtjäger in Potsdam und bietet den Gemeinden seine Hilfe an. In seiner aktiven Zeit habe er mit seinen zwei Stellvertretern die Wildschweinpopulation der Landeshauptstadt um zwei Drittel reduzieren können: „Somit wissen wir, dass man das Problem Wildschwein mit beherztem Eingreifen bewältigen kann“, erklärte Lübke. Die in Stahnsdorf vorgeschlagene Abschussprämie sei ein willkommener finanzieller Anreiz, so Lübke.
Wie berichtet hatten CDU und SPD vorgeschlagen, Jägern in Stahnsdorf für jedes geschossene Schwein bis zu 150 Euro zu zahlen. Der Vorschlag stieß allerdings auf heftigen Widerstand bei der Jagdgenossenschaft Stahnsdorf/Kleinmachnow und Jagdpächter Hans Diwiszek (PNN berichteten).
In der Debatte meldete sich jetzt auch Ingrid Seelig, Sprecherin der Bürgerinitiative der Stahnsdorfer Uppstallwiesen, zu Wort: Sie forderte das Stahnsdorfer Ordnungsamt auf, Hundehalter stärker auf den Leinenzwang in dem Naturschutzgebiet hinzuweisen: „Die freilaufenden Hunde treiben die Schweine in unsere Gärten“, sagte Seelig. Dort könnten sie – im Gegensatz zu den Wiesen – nicht mehr geschossen werden. JaHa/tor
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