Potsdam-Mittelmark: Schwester Claudia im Einsatz
Blütenkönigin leistete nach Unfall Erste Hilfe
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Werder (Havel) - Als beherzte Retterin hat die neue Werderaner Blütenkönigin Claudia Bremer am Mittwochabend erste Hilfe bei einem Unfall geleistet. Kurz vor dem Finkenberg war ein Radfahrer gestürzt und lag bäuchlings auf dem Gehweg. In diesem Moment kam die Blütenkönigin mit ihrem „Dienst-Cabrio“ und dem Team der Stadtverwaltung auf dem Nachhauseweg von einer Obsthof-Tour dort vorbei.
„Ich habe die Atmung und den Puls geprüft und geschaut, wie stark er verletzt ist“, sagte die 26-jährige gelernte Krankenschwester am Donnerstag den PNN. Nachdem sie den jungen Mann mehrmals angesprochen habe, sei er wieder zu Bewusstsein gekommen. „Ich habe ihn auf den Rücken gedreht, er war dann auch wieder ansprechbar.“ Der Radfahrer habe am Kopf eine Schnitt- und Schürfwunde gehabt. Wieso er verunglückte, konnte sie nicht sagen.
„Es sah schlimmer aus, als es war“, so die Königin im Nachhinein. Nach kurzer Zeit lächelte der Radfahrer Claudia Bremer, die vor ihm mit Krone und Kleid kniete, an. Nach dem ersten Schock hätten sich auch die Angehörigen entspannt, die ebenfalls am Unfallort waren. „Mich erschrecken Unfälle eigentlich nicht sehr“, so die Königin. In solchen Situationen sei es immer wichtig, dass jemand die Ruhe bewahre und dies auch ausstrahle. Claudia Bremer blieb am Mittwoch bei dem Verletzten bis die Rettungssanitäter eintrafen.
Erfahrungen mit Unfällen hat die Blütenkönigin genügend: Zwei Jahre war sie als Krankenschwester in der Notaufnahme eines Stendaler Krankenhauses tätig. Mittlerweile studiert sie Gesundheitswissenschaften an der Berliner Charité und lebt wieder in ihrer Heimatstadt Werder. Um neben dem Studium etwas Geld zu verdienen, arbeitet sie als Krankenschwester in Potsdam in der häuslichen Pflege. es
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