Potsdam-Mittelmark: Schwielowsee autark versorgen Grüne fordern mehr Mut zu Windkraft und Solar
Schwielowsee - Die Gemeinde Schwielowsee soll sich künftig autark mit regenrativen Energien versorgen. Das fordert jetzt der Grüne Basisverband im Ort.
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Schwielowsee - Die Gemeinde Schwielowsee soll sich künftig autark mit regenrativen Energien versorgen. Das fordert jetzt der Grüne Basisverband im Ort. Dabei haben die zehn Mitglieder unter anderem die Gründung eines kommunalen Stadtwerks im Blick.
Schon wenige Windräder könnten die Stromversorgung von ganz Schwielowsee übernehmen, ist sich Grünen-Politikerin Irene Mohr sicher. Als Standort hat sie das Gebiet jenseits der Autobahn, das noch zur Gemarkung der Gemeinde gehört, im Blick. Nach Vorstellungen der Bündnisgrünen könnte man Energiegenossenschaften gründen, ähnlich der Bürgersolaranlagen, jedoch ohne sich auf Solarenergie zu beschränken.
Allerdings haben die Grünen in der Gemeinde einen schweren Stand, erläuterte Thomas von Wuntsch in Caputh den tagenden Mitgliedern des Grünen-Kreisverbandes Mittelmark-Fläming: „Da wir noch nicht in der Gemeindevertretung vertreten sind, müssen wir Gespräche suchen und Überzeugungsarbeit leisten.“ Auch trotz eines vorhandenen Klimaschutzkonzeptes bezweifelt er, dass die Gemeindevertretung dem Ansinnen gegenüber aufgeschlossen sein wird. „Gespräche mit der Bürgermeisterin fanden statt, aber Dachflächen an kommunalen Gebäuden werden für Solaranlagen nicht freigegeben“, berichtete Irene Mohr. Ein Erfahrung, die auch die Michendorferin Ulrike Wunderlich gemacht hat: „Drei Anträge von uns für Bürgersolaranlagen auf Dächern öffentlicher Gebäude wurden abgelehnt.“ Die Schwielowseer Grünen glauben jedoch, viele Bürger motivieren zu können, um endlich die Energiewende im Ort einzuleiten. Andreas Koska
Andreas Koska
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