Kinder- und jugendfreundliche Gemeinde: Schwielowsee erfragt Kinderwünsche
Schwielowsee - Im Terminkalender von Schwielowsees Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) könnte es in den nächsten Wochen eng werden: Viele Elf- und Zwölfjährige aus der Gemeinde Schwielowsee haben sich vorgenommen, demnächst mit der Bürgermeisterin zu reden. Anlass ist die Kinderkonferenz, die jüngst in der Caputher Grundschule stattfand und an der mehr als 70 Kinder der sechsten Klassen der Gemeinde teilnahmen.
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Schwielowsee - Im Terminkalender von Schwielowsees Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) könnte es in den nächsten Wochen eng werden: Viele Elf- und Zwölfjährige aus der Gemeinde Schwielowsee haben sich vorgenommen, demnächst mit der Bürgermeisterin zu reden. Anlass ist die Kinderkonferenz, die jüngst in der Caputher Grundschule stattfand und an der mehr als 70 Kinder der sechsten Klassen der Gemeinde teilnahmen. Viele Ideen wurden während der Konferenz vorgetragen, aber auch die Möglichkeiten, diese umzusetzen, sind gefragt. So war an diesem Tag oft zu hören: „Da müssten wir mal einen Termin mit Frau Hoppe machen!“
Unter dem Motto „Mitmachen – mitgestalten“ wurde eifrig in kleinen Gruppen diskutiert, wie die Gemeinde noch kinder- und jugendfreundlicher werden könnte. Da die Sechstklässler am Schuljahresende die Grundschulen verlassen und so die Angebote, die die Ganztagsbetreuung ermöglicht, nicht mehr nutzen können, will die Gemeinde von ihnen erfahren, welche Angebote sie brauchen. Ergebnis: Der Caputher Skaterplatz steht auf der Beliebtheitsskala ganz oben, einige würden ihn gern noch um eine Schanze und eine Rampe erweitern. Auch einen Pavillon und neue Bänke wünschen sie sich dort, die alten würden bereits rosten.
Auf einen Platz zum Skaten hoffen ebenso die Kinder aus Ferch und Geltow. Der für Ferch könnte gleich hinter dem Sportplatz angelegt werden, meinten Angelina und Enya. Die Kinder erklärten, dass sie dafür auch Spenden sammeln und dieses Geld dann zur Bürgermeisterin bringen wollen. Als verlässliche Instanz wird Kerstin Hoppe von den Kindern auch bei verlängerten Öffnungszeiten des Pausenhofes gesehen. So wünschen sich Tim und Anne von der Meuselbachschule, dass sie nach Unterrichtsende auf dem Bolzplatz spielen dürfen.
Bei Hoppe wollen sich auch Gina und Antonia Rat holen, wenn es darum geht, wen man ansprechen könnte, um eine Busverbindung von Caputh über Ferch nach Werder zu bekommen. Zuvor wollten sie noch herauszufinden, wer diese Strecke nutzen würde. Für sie und ihre Gruppe ist bereits klar: Sie könnten dann öfter ihre Freunde besuchen.
Bemerkenswert war bei einigen Vorschlägen auch, dass die Kinder darüber nachdachten, welche Bedürfnisse andere Zielgruppen haben könnten. So wurde für Ferch ein Lebensmittelladen mit Bäckerei vorgeschlagen, um älteren Einwohnern lange Einkaufstouren zu ersparen. Und Geltow sollte einen Spielplatz für die ganz Kleinen bekommen.
Das erste Erleben von Demokratie wird fortgesetzt, versprachen Bürgermeisterin und Gemeindevertreter. Die Plakate mit den Ideen der Sechstklässler sollen in den Gemeindegremien diskutieren werden, vielleicht bekommen die Kinder dort sogar Rederecht. Kirsten Graulich
Kirsten Graulich
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