Potsdam-Mittelmark: Schwung an der Kastanie Richtfest für Caputher Kirchengemeindehaus
Schwielowsee - Der Gemeindesaal des neuen Kirchengemeindehauses von Caputh hatte gestern seine Premiere: Zum Richtfest wurde in dem Rohbau Bier ausgeschenkt, die Gulaschkanone mit Eisbein und Sauerkraut wartete derweil im Kirchpark auf halbem Wege zur Stülerkirche. Zwischen Baupaletten, Absperrungen und kahlen Betonwänden ging es mit Hilfe einiger Sonnenstrahlen und Vogelgezwitscher schon erstaunlich stimmungsvoll zu: Die Baufassung vom Architekturbüro korrespondiert angenehm mit Kirchpark und Stülerkirche – keine Spur von dem Kontrast, der vor drei Jahren von der Denkmalpflege befürchtet wurde.
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Schwielowsee - Der Gemeindesaal des neuen Kirchengemeindehauses von Caputh hatte gestern seine Premiere: Zum Richtfest wurde in dem Rohbau Bier ausgeschenkt, die Gulaschkanone mit Eisbein und Sauerkraut wartete derweil im Kirchpark auf halbem Wege zur Stülerkirche. Zwischen Baupaletten, Absperrungen und kahlen Betonwänden ging es mit Hilfe einiger Sonnenstrahlen und Vogelgezwitscher schon erstaunlich stimmungsvoll zu: Die Baufassung vom Architekturbüro korrespondiert angenehm mit Kirchpark und Stülerkirche – keine Spur von dem Kontrast, der vor drei Jahren von der Denkmalpflege befürchtet wurde. Der Schwung im Grundriss schmiegt sich um eine Kastanie, durch Säulen und efeuberankte Bäume erahnt man die Kirche.
Der milde Winter machte es möglich, das zwischen Grundsteinlegung und Richtfest nur zwei Monate vergingen – drei Monate vor der Zeit konnte der Zimmermann seinen Richtspruch aufsagen. Einen Dachstuhl zum Nagel einschlagen gibt es nicht, der Neubau hat ein Flachdach, auf dem Sonnenkollektoren montiert werden. Die Fertigstellung war an sich am 1. Advent geplant – ob es nun früher wird, traut sich noch niemand öffentlich zu sagen. Wo gebaut wird, gibt es ja oft auch Überraschungen. Architekt Eberhard Lange lobte gestern immerhin die reibungslose Zusammenarbeit mit dem Beelitzer Bauunternehmen Schielicke.
Die Grundfinanzierung von 640 000 Euro ist durch Zuschüsse der Landeskirche, des Kirchenkreises und den Verkauf des alten Caputher Gemeindehauses in der Lindenstraße gesichert, es war mit den Jahren zu eng geworden. Allerdings fehlt auch noch etwas Geld, wie Pfarrer Hans-Georg Baaske gestern sagte: Für das Inventar und die Gestaltung der Außenanlage werden noch etwa 20 000 Euro benötigt. Die Kirchengemeinde hat deshalb gestern mit einer Spendenaktion begonnen: Wer über 20 Euro spendet, bekommt eine attraktive Spendenurkunde. Wer mehr als 50 Euro gibt, findet auf einer Spendentafel Erwähnung. Allerdings ist die Gemeinde auch auf kleine Spenden angewiesen, wie Baaske betonte. Der Neubau ist es wert. Henry Klix
Kto. 3520 001 240, BLZ 160 500 00, Kennwort: Neues Gemeindehaus
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