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Potsdam-Mittelmark: Selbstbewusst ins neue Jahr

Hoppe: Schwielowsee hat festen Platz im Wettbewerb der Regionen

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Schwielowsee - Selbstbewusst präsentierte sich die Gemeinde Schwielowsee beim Neujahrsempfang am Montagabend. Über 100 Gäste, darunter Kulturministerin Johanna Wanka (CDU), Landrat Lothar Koch (SPD) und Vertreter aus Ehrenamt, Wirtschaft, Verwaltung und Politik waren dazu ins Rathaus Ferch gekommen. Schwielowsee habe einen „festen Platz im Wettkampf der Regionen“ errungen, sagte Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU), die dafür vor allem den ehrenamtlich in der Gemeinde Tätigen ihren Dank aussprach.

Mit dem Museum der Havelländischen Malerkolonie im Kossätenhaus Ferch solle das kulturelle Lebend als tragende Säule der Gemeinde weiter ausgebaut werden, so die Bürgermeisterin. Das denkmalgeschützte Haus im Ortskern von Ferch soll dazu voraussichtlich noch in diesem Jahr fertig rekonstruiert werden, für den abschließenden Innenausbau wurden bereits Fördermittel beantragt. „Ich hoffe, dass das Land und der Landkreis uns hierbei im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen werden.“

Hoppe würdigte in ihrer Neujahrsansprache den Prozess des Zusammenwachsens des Gemeindetrios, das erst vor drei Jahren im Zuge der Gemeindereform zueinander gefunden hatte. „Es bedurfte einiger Zeit, um zu erkennen, dass wir mit unterschiedlichen Voraussetzungen in die Gemeinde Schwielowsee gegangen sind.“ Bei allen Einzelinteressen der Ortsteile müsse die Zukunft der Gesamtgemeinde im Vordergrund stehen. „Und hier sind wir einen großen Schritt weitergekommen“, so Hoppe mit Verweis auf die Schwerpunktsetzung auf Geltow, wo in den nächsten drei Jahren ein Kitaneubau und ein neues Sportvereins- und Bürgerhaus entstehen sollen.

Entgegen dem Landestrend habe es in Schwielowsee auch im vorigen Jahr einen kleinen Bevölkerungszuwachs von 36 Neubürgern (0,38 Prozent) gegeben. Zudem freute sich Hoppe über den Zuwachs von Gewerbeanmeldungen um 2,3 Prozent. „Aufgrund der Stabilität der Gewerbesteuersätze von 300 Prozent erfolgten weitere Nachfragen zur Ansiedlung“, so die Bürgermeisterin. Durch die immer geringer werdenden Finanzzuweisungen des Landes und des Bundes werde es indes immer schwieriger, öffentliche Investitionen umzusetzen. „Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen werden immer notwendiger, um bei den vielen Wünschen einer Gemeinde die nachhaltigsten Entscheidungen zu treffen.“

Hoppe äußerte sich in ihrer Rede auch indirekt zur Situation der Oberschule Caputh: „Die staatlichen Schulämter sollten nicht nach der Rasenmähermethode handeln, sondern eine inhaltlich ausgewogene Einzelfallprüfung vornehmen, um Leuchttürme einer Gemeinde nicht zu zerstören.“ Die wichtige Rolle der Kommune sollte bei allen Schwierigkeiten in der Bildungspolitik nicht außer acht gelassen werden.

Kulturministerin Johanna Wanka würdigte in einer kurzen Ansprache das Engagement der Gemeinde Schwielowsee im Einsteinjahr 2005, wie die Ausstellung des Initiativkreises Albert Einsteinhaus im Bürgerhaus Caputh oder die Einstein-Segelregatta in Ferch. Die Wiedereinweihung des Einsteinhauses in Caputh sei ein Höhepunkt des Einsteinjahres gewesen, der durch den finanziellen Einsatz des Bundes und der Cornelsenstiftung bei der Rekonstruktion gelungen sei: „Auch wenn es noch nicht so funktioniert, wie wir es uns wünschen, und immer für Besucher geöffnet ist“. hkx

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