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Potsdam-Mittelmark: Selbstkritisch nach vorn

Teltows CDU analysiert eigene politische Situation

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Teltow - Der Stadtverband der Teltower CDU blickt selbstkritisch in die eigene Zukunft. Nach dem Ergebnis der Kommunalwahlen in Teltow, bei dem die CDU Verluste erlitt, und dem aktuellen Parteiaustritt ihres ehemaligen Fraktionsvorsitzenden, Erhard Wigand, hat sich die CDU ihrer eigenen politischen Situation gestellt. Auf einer Mitgliederversammlung am Donnerstag werteten die Christdemokraten ihre Lage aus. Die CDU besetzt nur noch drei der 28 Sitze in der Stadtverordnetenversammlung.

„Wir bedauern das Ausscheiden von Erhard Wigand,“ erklärte CDU-Chef Ronny Bereczki gegenüber den PNN. Für das Abschneiden der CDU bei der Wahl machte Bereczki unter anderem die nach außen gedrungenen Streitigkeiten innerhalb des Stadtverbandes verantwortlich. Auch Wigand verließ die Partei vor wenigen Tagen, nach einem Streit um die Besetzung des Fraktionsvorsitzes. Für die Zukunft der Teltower CDU sei es deshalb wichtig, den inneren Zusammenhalt der Partei zu festigen und interne Konflikte innerhalb der CDU zu klären, erklärte Bereczki. „Es muss gelingen die eigenen Mitglieder besser zu motivieren, um somit die Verankerung der CDU in Teltow zu verbessern,“ analysierte der Jungpolitiker.

Schuld für das Abschneiden sei auch die eigene Darstellung der geleisteten Arbeit der CDU. Diese wurde dem Wähler nicht ausreichend vermittelt, erklärte Bereczki. Zudem hätte die nicht immer befriedigende Außendarstellung der CDU-Landespolitik das Ergebnis der Teltower CDU beeinflusst. Hatte die CDU bei der Wahl 2003 landesweit noch vom schlechten Abschneiden der SPD profitiert, kehrte sich dieses 2008 nun um.

Auf ihrer Mitgliederversammlung wählte die Teltower CDU auch einen neuen Stellvertreter Bereczkis. Ulrich Langner wird diese Aufgabe übernehmen. tor

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