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KLEINMACHNOWER PSYCHOLOGIN ÜBER DEN UMGANG MIT DER GEFAHR: Selbstvertrauen stärken

Klar ist: Niemand kann sich und seine Familie zu 100 Prozent vor einer Entführung oder Übergriffen schützen. Es helfe aber, wachsam zu sein und unangenehme Situationen nicht auszublenden, erklärt Britta Dittmann, Psychologin am Sozial-Therapeutischen Institut Berlin Brandenburg (Stibb): „Wenn jemand häufiger ein fremdes Auto bemerkt, wenn einem das Verhalten eines Fremden seltsam vorkommt, dann ist es wichtig, mutig auf die Person zuzugehen.

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Klar ist: Niemand kann sich und seine Familie zu 100 Prozent vor einer Entführung oder Übergriffen schützen. Es helfe aber, wachsam zu sein und unangenehme Situationen nicht auszublenden, erklärt Britta Dittmann, Psychologin am Sozial-Therapeutischen Institut Berlin Brandenburg (Stibb): „Wenn jemand häufiger ein fremdes Auto bemerkt, wenn einem das Verhalten eines Fremden seltsam vorkommt, dann ist es wichtig, mutig auf die Person zuzugehen.“ Mit einer Vermeidungshaltung stärke man nur die Täter, so Dittmann. Ist es zu einem Übergriff gekommen, ist es wichtig, hinterher in der Ich-Form mit dem Kind darüber zu reden, etwa: „Ich habe mir große Sorgen gemacht.“ Andernfalls bestehe die Gefahr, dem Kind die eigenen Gefühle überzustülpen. Der Grund: Kinder neigen dazu, den Empfindungen der Eltern gegenüber loyal zu sein, sie zu übernehmen. „Es kann sein, dass das Kind die Situation anders erlebt hat als die Erwachsenen“, so Dittmann. Merkt ein Kind die Diskrepanz, könne das zu Schuldgefühlen führen. „Nur durch eine enge, vertrauensvolle Beziehung zu den Eltern lernen Kinder zu sagen, wenn ihnen etwas unangenehm ist“. Je nach Alter könne man auch mit ihnen trainieren, sich zu wehren – etwa laut wie eine Sirene zu schreien. Der Stibb bietet dazu kostenlose Beratungenen, aber auch Kurse für Kitas und Schulen an.

www.stibbev.de

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