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Potsdam-Mittelmark: Sicht vom Golfplatz auf Seddiner See

Seddiner See - Das Nutzungskonzept für den Seddiner See wird in gut drei Wochen auf dem Tisch liegen. Das stellte Hartwig Vietinghoff vom Seddiner Institut für angewandte Gewässerökologie am Dienstagabend auf der Sitzung des Umweltausschusses von Seddiner See in Aussicht.

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Seddiner See - Das Nutzungskonzept für den Seddiner See wird in gut drei Wochen auf dem Tisch liegen. Das stellte Hartwig Vietinghoff vom Seddiner Institut für angewandte Gewässerökologie am Dienstagabend auf der Sitzung des Umweltausschusses von Seddiner See in Aussicht. Bei diesem Nutzungs- und Bewirtschaftungskonzept gehe es vor allem um eine behutsame Umgestaltung des Nordufers. Dabei sollen mehrere Sichtachsen-Bereiche eingerichtet werden. Es gehe ihm um eine vorsichtige Nutzung des Sees, bei dem auch die Wünsche der Golfplatz-Gäste berücksichtigt werden, so Vietinghoff. Dazu gehören auch mögliche Sammelsteganlagen, jedoch sei ohnehin der gesamte See für den Motorbootverkehr gesperrt. Bürgermeister Axel Zinke wies darauf hin, dass der Golfclub mehr als eine Million Euro in Reinigung des Seewassers gesteckt habe. Auch das neben dem Golfplatz geplante 90-Betten-Hotel werde sich gut ins Landschaftsbild einfügen und keinen Massentourismus anziehen. „Unsere Besucher sollen den See auch erleben können, begründete Zinke das Konzept. Nach Ostern werde sich die Gemeinde mit den Michendorfern Nachbarn, Vertretern des Golfplatzes und des Landkreises zusammensetzen. Die Umsetzung des Konzeptes soll in Zusammenarbeit mit den Behörden in Belzig erfolgen. Gerade bei der Schaffung von Sichtachsen müssten etliche Schwarzerlen gefällt werden, das werde im Einzelnen dann gemeinsam mit der unteren Naturschutzbehörde festgelegt. „Man sollte von bestimmten Punkten aus den See in der Landschaft sehen können, sagte Vietinghoff. Diese Bereiche müssten dann aber auch landschaftspflegerisch behandelt werden, dazu gehöre ein regelmäßiges Nachschneiden des Wildwuchses. Jedoch wolle man keinesfalls den Uferbereich ausräumen. Das Schilf bleibe auf jeden Fall erhalten, es würden dadurch nicht viele neue Badestellen entstehen. Jedoch schlage er vor, an einigen Stellen auch den Schilfgürtel zu bewirtschaften. „Durch das Schneiden wird das Schilf vitaler und kräftiger, so Vietinghoff. Einige Uferbereiche müssten aber ganz unberührt bleiben, da sich dort im Laufe der Zeit wertvolle Biotope entwickelt haben. Hier ist der Uferbereich deutlich breiter. Und auch der Weg, dessen Beschaffenheit der Wildenbrucher Ortsbeirat jetzt verbessern will, weicht deutlich vom Seeufer ab. Winfried Gutzeit

Winfried Gutzeit

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