Potsdam-Mittelmark: Sieben neue Straßen bis November
Nuthetal - Kommenden Freitag starten die Bauarbeiten zu sieben neuen Straßen in Bergholz-Rehbrücke. Östlich der Artur-Scheunert-Straße sollen anstelle der derzeitigen Sandwege in Begassstraße, Schinkel-, Käthe-Kollwitz-, Heinrich-Zille- und Lenbachstraße, Heideweg und in der Straße Am Nuthetal echte Fahrbahnen entstehen.
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Nuthetal - Kommenden Freitag starten die Bauarbeiten zu sieben neuen Straßen in Bergholz-Rehbrücke. Östlich der Artur-Scheunert-Straße sollen anstelle der derzeitigen Sandwege in Begassstraße, Schinkel-, Käthe-Kollwitz-, Heinrich-Zille- und Lenbachstraße, Heideweg und in der Straße Am Nuthetal echte Fahrbahnen entstehen.
Bereits Ende November 2007 sollen die Straßen mit einer Gesamtlänge von 1992 Metern fertig sein, sieht die Planung vor. Kostenpunkt: rund 750 000 Euro, sagt Planer Ralf Joppa. Gezahlt werden sie von den 131 Anliegern. Das beschlossene Solidarprinzip verpflichtete alle zu gleichen Beiträgen, Grundstückszufahrten zahlt jeder Eigentümer selbst – nach der tatsächlichen zu befestigten Fläche. Inhaber von Eckgrundstücken zahlen je Straßenanliegerschaft nur die Hälfte der Kosten.
Im Februar hatte die Gemeindevertretung die notwendigen Beschlüsse zu den Erschließungsverträgen gefasst und dem Privat-Vorhaben damit die rechtliche Basis gegeben. Vereinbarungen wurden abgeschlossen, die Ausbaugelder auf ein Treuhandkonto gezahlt. Doch bevor das Projekt überhaupt soweit fortschreiten konnte, mussten die Hauptinitiatoren – die Anlieger Fritz Riek und Michael Retusch – im vergangenen Jahr erst einmal Gleichgesinnte finden. Informationsblätter wurden verteilt und unzählige Gespräche fanden statt, um die Zahl der Befürworter zu erhöhen und die finanzielle Last der einzelnen Anlieger zu senken. Mit Erfolg – nur in der Feldstraße, die bisher nur zum Teil saniert wurde, kam die vom Bauamt geforderte 85-prozentige Anlieger-Mehrheit nicht zustande.
Der Ausbaubereich soll weiterhin als Tempo 30-Bereich bestehen. Die Fahrbahn wird auf einer Breite von 4,75 Metern mit Asphalt bedeckt, der Rand mit Rasenschotter. Die Grundstückszufahrten werden gepflastert. Das Regenwasser soll künftig vor Ort in die meist beidseitigen Versickerungsmulden ablaufen. Gehwege wird es nur in einem Teilbereich der Lenbachstraße geben. Zudem werden neue Straßenlampen aufgestellt und Ersatz für die im Zuge der Bauarbeiten gefällten Bäume geschaffen.
„Zum Sportplatz“ heißt die achte Ausbaustraße mit nur 120 Meter Länge. Hier ist mit einem Baubeginn Anfang Oktober zu rechnen. In der nächsten Gemeindevertretersitzung am 10. Juli sollen dazu die nötigen Beschlüsse getroffen werden. Wenn die notwendige Mehrheit auch die Privatverträge abschließt, steht einer zeitgleichen Fertigstellung nichts im Wege. Ute Kaupke
Ute Kaupke
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