Potsdam-Mittelmark: Silbermedaille für die Stadt Teltow Entente Florale:
Gutachten übergeben
Stand:
Teltow - Mit einer Silbermedaille wird die Stadt Teltow beim Deutschland-Ausscheid der „Entente Florale“ ausgezeichnet. Das teilte Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) am gestrigen Montag mit. Laut Entente-Florale-Projektleiterin Viola Krug-Gbur sei es in Teltow gelungen, die Einwohner, Vereine, Institutionen und Gruppen für das Thema Grün und Blumen zu begeistern und mit ihnen gemeinsam an der Verschönerung der Stadt und der Verbesserung der Lebensqualität zu arbeiten. Wie berichtet hatte eine Jury die Stadt am 13. Juli besucht und sich über den Stand der Projekte informiert. Dazu gehört unter anderem eine kommunale Fläche an der Potsdamer Straße / Elbestraße, die mit Rosenbeeten, einer Gräserlandschaft und Bänken neu gestaltet wurde.
Entente Florale wird umgangssprachlich übersetzt mit Bündnis für die Blumen. Im Deutschland–Ausscheid des europäischen Gartenwettbewerbs gab es in diesem Jahr nur drei Teilnehmer, außer Teltow noch Ortenburg (Hessen) und Rheinfelden (Baden-Württemberg). In anderen Jahren waren es 15 bis 20. Folge: Es soll gemeinsame deutsche Wettbewerbssieger 2011/2012 geben, die offizielle Preisverleihung findet deshalb erst im August 2012 statt. Dennoch konnte bereits jetzt die Silbermedaille zugesagt werden: Schon in den vergangenen Jahren hatte es oft mehr als drei Medaillenträger gegeben, wenn die Wettbewerbskriterien erfüllt waren. So wurde 2010 sieben Mal „Gold“ verliehen.
Wie die Jury von Entente Florale Deutschland die Stadt Teltow im Detail betrachtet, ist in einem Gutachten zusammengefasst worden. „Wichtig erscheint nun, dass besonders die kritischen Hinweise in die tägliche Arbeit aufgenommen und die positiven Aspekte fortgeführt werden“, erklärte Schmidt. So wurde vor allem die Kinder- und Jugendarbeit an verschiedenen Projekten gewürdigt. Besondere Erwähnung fand der Naturlehrpfad auf dem Gelände des Evangelischen Diakonissenhauses.
Der Teltower Slogan „Verwandlung beflügelt“ stehe symbolisch für einen jahrzehntelangen Umgestaltungsprozesses, heißt es in dem Gutachten. Defizite seien noch in der Pflege und Unterhaltung von öffentlichen Grünanlagen zu sehen, worauf bei zukünftigen Projekten zu achten wäre. Mit der Lage der Stadt am Teltowkanal und im Regionalpark Teltow / Havel-Fläming habe die Stadt Entwicklungsmöglichkeiten, die noch nicht voll ausgeschöpft würden, künftig aber für eine weitere Aufwertung der Stadt sorgen können. Auch Bürgermeister Schmidt betonte den Entwicklungsprozess und erinnerte daran, dass erst in der vergangenen Woche von den Stadtverordneten beschlossen wurde, die Entwicklung der Teltowkanalaue mit oberster Priorität voranzutreiben – ein Schritt, der im Jurygutachten als wesentlich bezeichnet wurde. ldg
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