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Potsdam-Mittelmark: Ski Heil von Werder bis Wilhelmshorst Glindows Ortsvorsteher bietet Skiwanderungen an

Werder (Havel) / Michendorf - Skilangläufer freuen sich schon auf das kommende Wochenende: Das Potsdamer Umland macht derzeit den deutschen Wintersportgebieten Konkurrenz – und das dank Neuschnee und klirrender Kälte wohl noch eine ganze Weile. Sportfreunde haben überall in der Region provisorische Loipen getreten.

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Werder (Havel) / Michendorf - Skilangläufer freuen sich schon auf das kommende Wochenende: Das Potsdamer Umland macht derzeit den deutschen Wintersportgebieten Konkurrenz – und das dank Neuschnee und klirrender Kälte wohl noch eine ganze Weile. Sportfreunde haben überall in der Region provisorische Loipen getreten. Von den Ravensbergen kann man so zum Beispiel über Wilhelmshorst und die Nesselgrundbrücke bis zum Forsthaus Templin fahren. Und auch der zwölf Kilometer lange Obstpanoramaweg auf der Glindower Platte hat sich zum abwechslungsreichen Langlaufareal mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen entwickelt, sagt Glindows Ortsvorsteher Sigmar Wilhelm. Am kommenden Wochenende will er sich als Wanderleiter für Skitouren anbieten.

Die Loipen hätten zwar nicht ganz die Qualität bekannter Skigebiete. „Ich bin am Anfang erstmal in einer Traktorspur gefahren, aber das ging auch ganz gut“, so Wilhelm. Er habe schon darüber nachgedacht, ob sich die Stadt einen Motorschlitten zulegt und professionelle Spuren legt. „Zurzeit wäre das eine echte Attraktion.“ Während der Obstpanoramweg zwischen Derwitz und Glindow mit Langlaufskiern noch gut zu befahren sei, werde die Strecke zwischen Glindow und Petzow etwas schwieriger. Neben dem Obstpanoramaweg sei in Glindow auch der sogenannte „Vogelschutz“ in Elisabethhöhe für den Langlauf gut geeignet.

Nächstes Wochenende will Wilhelm mit interessierten Sportfreunden – Treffpunkt ist jeweils 10 Uhr am „Fliegenden Ross“ in Derwitz – den Obstpanoramweg zwischen Derwitz und Glindow befahren und nach einer Pause im „Grünen Baum“ vielleicht einen Abstecher ranhängen. (Anmeldung unter Telefon 03327-43363.) Wer alleine fahren will, solle einfach der Beschilderung des Obstpanoramawegs folgen. Obwohl es naheliegt: Für die Glindower Alpen spricht Wilhelm wegen ihres engen Bewuchses und der schmalen Schlängelwege keine Empfehlung aus.

Zu den passionierten Langläufern, die am vorigen Wochenende die ersten Loipen traten, gehörte auch der Wilhelmshorster Freizeitsportler Joachim Riedel. „Die Mittelspuren der Forstwege eignen sich dafür am besten“, so Riedel. Er habe das zwischen dem Bahnhof Wilhelmshorst und der Nesselgrundbrücke ausprobiert. „Das Loipen treten war eine schweißtreibende Sache, aber zurück ging es schneller.“

Riedel machte auf ein Problem aufmerksam, das in richtigen Skigebieten nicht besteht: Angelegte Loipen würden von Fußgängern und Joggern wieder zertreten. „Wenn der Matsch festfriert, wird eine solche Strecke total unbrauchbar, zumal ein Langlaufski ja ziemlich wacklig ist.“ Er appelliert an die Wegenutzer, wenn möglich etwas Rücksicht zu nehmen. Auch Riedel spricht übrigens eine Streckenempfehlung aus: Für Waldfreunde auf Skiern sei der 7,5 Kilometer lange Rundweg um Wilhelmshorst bestens geeignet. Henry Klix

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