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Potsdam-Mittelmark: Sodexo will sich erneut bewerben

Stahnsdorf - Der französische Caterer Sodexo will auch in Zukunft Schulen in Stahnsdorf beliefern. Nachdem sich die Gemeinde und der Essenlieferant kurzfristig auf eine vorzeitige Aufhebung des Vertrags mit den zwei Grundschulen im Ort zum Schuljahresende geeinigt hatten, will sich Sodexo wieder um die Neuausschreibung bemühen.

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Stahnsdorf - Der französische Caterer Sodexo will auch in Zukunft Schulen in Stahnsdorf beliefern. Nachdem sich die Gemeinde und der Essenlieferant kurzfristig auf eine vorzeitige Aufhebung des Vertrags mit den zwei Grundschulen im Ort zum Schuljahresende geeinigt hatten, will sich Sodexo wieder um die Neuausschreibung bemühen. Das kündigte Firmensprecher Stephan Dürholt an.

Wie berichtet hatten sich die Kommune und der Caterer vor dem Hintergrund der Brechdurchfallwelle vor den Herbstferien an Schulen und Kitas der Region darauf geeinigt, den Vertrag aufzuheben. Eigentlich hätte Sodexo bis zum Jahr 2016 liefern sollen. Doch der Caterer geriet in die Kritik: Durch von Sodexo angelieferte Tiefkühlerdbeeren war die Erkrankungswelle ausgebrochen. Ein Zulieferer wurde dafür verantwortlich gemacht. Im Osten Deutschlands waren 11 000 Kinder betroffen, davon 1000 im Landkreis Potsdam-Mittelmark.

„An einer neuen Ausschreibung mit sinnvollen Rahmenbedingungen werden wir uns sehr gerne beteiligen“, sagte Sodexo-Sprecher Dürholt. Der Umfang des eigenen Angebots werde sich nach den neuen Kriterien der Ausschreibung richten. „Durch unsere veränderte Kontrollstrategie – näher am Hersteller – hat sich der Sicherheitsstandard nochmals erhöht“, sagte Dürholt. Stahnsdorf sei die einzige Gemeinde, mit der ein solcher Aufhebungsvertrag geschlossen wurde. „Die Zusammenarbeit in Stahnsdorf war durch eine unbefriedigende Situation in der Kombination der Dienstleister gekennzeichnet“, begründete der Sprecher. Er widersprach, dass die Zahl der Essensbestellungen gesunken sei. „Sie schwankt im Jahresverlauf ohnehin, insgesamt liegt sie jedoch etwa auf Vorjahresniveau.“

Indes wird im Stahnsdorfer Rathaus an der Neuausschreibung der Essenlieferleistungen gearbeitet. Wie Anja Knoppke, Fachbereichsleiterin für Schule und Soziales, mitteilte, soll künftig die Qualität des Essens eine größere Rolle spielen als der Preis. Unter anderem sollen mehr regionale Produkte auf den Teller kommen, der Anteil an Bioprodukten soll steigen. Man wolle einen Preis unter der Marke von 3,50 Euro erzielen. Bislang bezahlen Stahnsdorfer Eltern für ein Essen ihrer Kinder in der Schule zwischen 1,49 und etwas mehr als 2 Euro. Bis Ende Juli soll der neue Caterer gefunden sein. tor

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