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Solarpark in Fahlhorst soll kommen: Solarlärmschutzwand ist weiterhin offen

Nuthetal - Die Zukunft des Ökostromprojektes südlich des Berliner Rings an der Autobahn 10 in Fahlhorst ist weiterhin in der Planung. Laut Nuthetals Bürgermeisterin Ute Hustig (Linke) ist das Projekt um einen Solarpark und eine Lärmschutzwand mit Solarpaneelen entlang der Autobahn an eine andere Firma abgegeben worden.

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Nuthetal - Die Zukunft des Ökostromprojektes südlich des Berliner Rings an der Autobahn 10 in Fahlhorst ist weiterhin in der Planung. Laut Nuthetals Bürgermeisterin Ute Hustig (Linke) ist das Projekt um einen Solarpark und eine Lärmschutzwand mit Solarpaneelen entlang der Autobahn an eine andere Firma abgegeben worden.

Die Firma Sunovis hat das Projekt vertraglich vor rund einem Jahr von Privatinvestor Frank Treiber übernommen, bestätigte Markus Renz, einer der Sunovis-Geschäftsführer, gegenüber den PNN. Laut Renz sind für den Solarpark im Grundbuch noch kleinere Probleme zu klären. „Dann können wir mit dem ersten Ausbauabschnitt in diesem Jahr beginnen“, sagt Renz. Noch vor 2016 soll also zumindest mit dem Bau des Solarparks begonnen werden.

Die Lärmschutzwand mit den Solarpaneelen sei ein vom Solarpark getrennt zu betrachtendes Projekt. „Derzeit scheitert es an der Genehmigung dafür“, so Renz. Grund ist die geplante Erneuerung des Fernmeldekabelnetzes entlang des Autobahnabschnittes, so Frank Treiber. „Erst wenn der Landesbetrieb für Straßenbau dort fertig ist, können wir bauen. Vorher lassen die uns nicht.“ Die Lärmschutzwand sei frühestens 2017 möglich. „Aber erst dann können der Aufwand und die Kosten berechnet werden“, sagt Treiber. Ob sich die Investition dann lohne, sei offen.

Ursprünglich wollteTreiber mit seiner Firma Solarfactor aus Dresden zwei Solarparks auf 24,5 Hektar errichten. Treiber ist nach wie vor federführend, was die weiteren Verhandlungen angeht. Mit den Erträgen aus den Solarparks soll die zwei Kilometer lange Lärmschutzwand finanziert werden, die mit Solarmodulen bestückt sein soll. Die Wand würde dann nicht nur 170 lärmgeplagten Fahlhorstern Ruhe bringen, sondern gleichzeitig umweltfreundlichen Strom ins Netz einspeisen. Die Investitionskosten wurden seinerzeit auf rund zwei bis drei Millionen Euro beziffert.

Nuthetals Bürgermeisterin Ute Hustig ist weiterhin von dem Projekt überzeugt, aber skeptisch, wenn es um die Lärmschutzwand geht. „Wir haben bei diesem Projekt nicht die Unterstützung vom Land erhalten, wie es für ein solches Projekt eigentlich sein sollte“, sagt Hustig. Dem Landkreis Potsdam-Mittelmark waren die weiteren Entwicklungen zum Solarpark und der Lärmschutzwand offenbar noch nicht bekannt. „Uns liegt aktuell nichts Neues zu diesem Projekt vor“, sagte Sprecher Kai-Uwe Schwinzert am Donnerstag. Björn Stelley

Björn Stelley

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