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Potsdam-Mittelmark: Solarleuchten für nächtlichen Glanz

Planungen für Bürgerpark am Puschkinplatz werden konkreter

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Teltow - Gesäumt von Bäumen soll der Eingang zum neuen Bürgerpark am Puschkinplatz einmal zum grünen Fenster werden, erläuterte Gartenarchitektin Barbara Hanke am Dienstagabend im Bürgerhaus den Vorentwurf zur Umgestaltung des ehemaligen Marktes an der Jahnstraße. Noch in diesem Jahr soll mit den Umbauarbeiten begonnen werden. Orientieren wolle man sich an dem historischen Vorläufer Volkspark, der Anfang des letzten Jahrhunderts an gleicher Stelle von den Stadtvätern errichtet wurde. Nachdem bereits eine Woche zuvor Gestaltungsideen für den künftigen Bürgerpark diskutiert wurden (PNN berichteten), ging es nun um konkrete Details.

Räumlich eingefasst wird das rund 6500 Quadratmeter große Areal von Bäumen und Hecken, von denen Eiben und Buchs bereits vorhanden sind und auch im Winter ein grünes Kleid tragen. Der vorhandene Baumbestand soll überwiegend erhalten bleiben. Für einen sanften Übergang von der Straße in das grüne Refugium sorgt der Puschkinplatz mit seiner markanten Eiche. Dieser Platz soll aufgepflastert werden. Doch einige der rund 20 Besucher, die zur Infoveranstaltung gekommen waren, sorgten sich, dass dadurch Skater angezogen werden könnten und dies zu einer erhöhten Lärmbelästigung führen könnte. Der Wurzelbereich der Bäume müsse im Auge behalten werden, forderten sie. Hier müsse mit besonderer Sensibilität bei der Umgestaltung vorgegangen werden und gewährleistet sein, dass eine ausreichende Einsickerung von Regenwasser für die Bäume stattfindet.

Direkt vom Puschkinplatz soll eine Treppe in den Park führen, deren Stufen auch als Sitzgelegenheiten dienen könnten. Ein geschwungener Parkweg, den zahlreiche schmale Pfade kreuzen, gliedert gleichzeitig den Raum. In das Wegenetz sollen auch einige der vorhandenen Trampelpfade einbezogen werden. Da voraussichtlich Schüler der Bürgel-Oberschule auf dem Weg zur Turnhalle den Park durchqueren, sollen die Schüler noch befragt werden, welchen Weg sie nutzen. Denn zurzeit würden sie auch den Fliederweg nutzen, was einige Anwohner verärgert, die sich in der Veranstaltung darüber beschwerten, dass die Schüler dort teilweise Müll liegen lassen würden. Dass nun der Fliederweg auch Parkweg wird, sehen die Anwohner deshalb mit großer Sorge.

Interessante Vorschläge unterbreitete das Büro Hanke und Partner zum Bereich der Bühne, die einem Amphitheater ähnlich umgestaltet werden könnte. Ein weiteres Gestaltungselement sind Solarleuchten, die auf der Wiese für nächtlichen Glanz sorgen, der dem Effekt eines Sternenhimmels gleichkomme. Weitere Beleuchtungsanlagen für den zukünftigen Bürgerpark sind jedoch nicht geplant, da das den geplanten Kostenrahmen von 270 000 Euro für das Projekt übersteigen würde.

In die Planungen des Bürgerparks werden auch die umliegenden Straßen einbezogen, wie Klaus Weißenberg vom Bauamt betonte. So soll die Verkehrsführung für die Alte Potsdamer Straße, die bisher aus Richtung Altstadt befahrbar war, in entgegensetzter Richtung verlaufen. Die am Park vorbeiführende Potsdamer Straße soll etwa 2007, nach dem Bau der Nordspange, zur Tempo-30-Zone werden. Die Planungen für die Nordspange sind abgeschlossen, geklärt werden muss noch die Finanzierung, informierte Weißenberg. Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

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