Potsdam-Mittelmark: Solarprojekt verzögert sich weiter
Nuthetal - Es sollte als Vorzeigeprojekt dienen, nun gerät das geplante Solarprojekt am südlichen Berliner Ring bei Fahlhorst weiter ins Schlingern. Nach Auskunft des Landratsamtes Potsdam-Mittelmark muss der nötige Bebauungsplan für die zwei Solarparks und die mit Solarmodulen bestückten Lärmschutzwände an der Autobahn 10 erneut ausgelegt werden.
Stand:
Nuthetal - Es sollte als Vorzeigeprojekt dienen, nun gerät das geplante Solarprojekt am südlichen Berliner Ring bei Fahlhorst weiter ins Schlingern. Nach Auskunft des Landratsamtes Potsdam-Mittelmark muss der nötige Bebauungsplan für die zwei Solarparks und die mit Solarmodulen bestückten Lärmschutzwände an der Autobahn 10 erneut ausgelegt werden. Damit verzögert sich der Baubeginn des Projektes um mindestens acht Wochen.
Dabei wollte Investor Frank Treiber von der Solarfactor GmbH schon im Frühjahr mit der Installation starten. Der Ärger ist groß. Treiber wirft dem Kreis vor, das Projekt künstlich zu verzögern und spricht von haarsträubenden Zuständen beim Umgang mit der Genehmigungsbehörde. Jeder Monat, den das Projekt später an den Start gehe, verliere er durch sinkende Einspeisevergütungen Geld. Über die Laufzeit von 20 Jahren seien das je Monat 100 000 Euro, so Treiber. Ohnehin seien in diesem Jahr kaum noch Erträge zu erzielen. Bevor die Anlagen ans Netz gehen können, seien die sonnenintensivsten Monate rum.
Kreissprecherin Andrea Metzler verweist indes auf Fehler im Bebauungsplanverfahren: So sei der bereits rechtsgültige Plan immer wieder geändert worden. Deshalb müsse er nun erneut ausgelegt und abgewogen werden. Kommende Woche soll es auch ein Krisentreffen mit allen Beteiligten geben. tor
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: