Potsdam-Mittelmark: Soll Werder Blütenstadt heißen?
Werder (Havel) - Soll auf den Werderaner Ortseingängen der Zusatz „Blütenstadt“ stehen? Diese Frage stellte Baldur Martin (Freie Bürger) auf der jüngsten Stadtverordnetenversammlung an die Stadtverwaltung.
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Werder (Havel) - Soll auf den Werderaner Ortseingängen der Zusatz „Blütenstadt“ stehen? Diese Frage stellte Baldur Martin (Freie Bürger) auf der jüngsten Stadtverordnetenversammlung an die Stadtverwaltung. Hintergrund: Ende Februar hatte der Landtag den Kommunen freigestellt, offizielle Namenszusätze zu führen. Städte wie Neuruppin als „Fontane-Stadt“ oder Frankfurt (Oder) als „Kleist-Stadt“ hatten Interesse angemeldet. Beelitz hat bereits begonnen, seine Ortsschilder zu ändern, dort gibt es künftig die Ergänzung „Spargelstadt“.
Martin erinnerte daran, dass der Beiname „Blütenstadt“ einst sogar auf den Briefköpfen des Rathauses stand. Jetzt, wo es erlaubt ist, sei die Stadt zurückhaltender damit geworden. „Gibt man das Ziel auf, den Blütencharakter herauszuarbeiten?“, fragte Martin. Bürgermeister Werner Große (CDU) erwiderte, dass ein Beschluss der Stadtverordneten nötig ist, wenn der Beiname offiziell werden soll. „Ob das reicht, was wir an Blüten haben?“, fragte er skeptisch. „Und wenn wir mehr haben wollen, wie finanzieren wir es?“ Die Ausschüsse der Stadtverordneten sollen sich jetzt mit dem Thema befassen.
Im März hatte die SPD-Landtagsabgeordnete Susanne Melior angeregt, den Zusatz „Blütenstadt“ offiziell zu machen. Werder sei bekannt für das Blütenfest und den Obstanbau, der die Landschaft präge. In der touristischen Vermarktung wird der Beiname seit Jahren verwendet. hkx
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