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Potsdam-Mittelmark: Sonderregel für Realschule Teltow gefordert 7. Klasse trotz mangelnder Anmeldungen ermöglichen

Teltow. Die Teltower Realschule wird einen Antrag auf Ausnahmegenehmigung stellen, um in diesem Jahr eine 7.

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Teltow. Die Teltower Realschule wird einen Antrag auf Ausnahmegenehmigung stellen, um in diesem Jahr eine 7. Klasse eröffnen zu können. Darüber informierte Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) in der Sitzung des Hauptausschusses am Montag. Wie berichtet, hat die Konferenz der Regionalschulräte in der Vorwoche beschlossen, an der Realschule wie auch an der Stahnsdorfer Gesamtschule keine 7. Klassen einzurichten. Zurzeit liegen 27 Anmeldungen für das kommende Schuljahr vor. Um wie gesetzlich vorgeschrieben zwei Parallelklassen zu eröffnen, sind 40 Schüler pro Jahrgangsstufe nötig. Da auch im Schuljahr 2005 mit geringen Schülerzahlen zu rechnen sei, müsse dafür ebenso ein Antrag gestellt werden. Schmidt gab sich optimistisch, „diese Talsohle von zwei Jahren zu durchschreiten, ohne den Schulstandort zu gefährden“. Auch nach dem Treffen der drei Bürgermeister aus Stahnsdorf, Teltow und Kleinmachnow am Montag gebe es eine breite Übereinstimmung, die Realschule als regionales Angebot zu erhalten. Am kommenden Dienstag wollen die drei Kommunen gemeinsam mit dem Kreis-Schulamt das Problem im Bildungsministerium vortragen, damit vorübergehend für zwei Jahre einzügige Klassen in der Realschule zugelassen werden. Über einen entsprechenden Beschluss wollen die Stadtverordneten in ihrer Sondersitzung am Mittwoch abstimmen. Für eine Liberalisierung des Schulgesetzes will sich die FDP-Fraktion des Kreistages auf ihrer Sitzung am 22. April einsetzen, informierte Hans-Peter Goetz (FDP) im Hauptausschuss. Goetz betonte, dass sich die Eltern der 27 angemeldeten Schüler bewusst für das Angebot der Realschule entschieden hätten. Einige Eltern seien aber durch die neuesten Diskussionen verunsichert und würden bereits erwägen, ihre Kinder auf Berliner Schulen zu schicken. Schon im Vorfeld seien 21 Schüler nach Potsdam und 21 Schüler nach Berlin abgewandert, um dortige Realschulen zu besuchen. „Das sind die Zahlen, die weh tun", so Goetz. k. graulich

k. graulich

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