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Die letzten ihrer Art. Noch bis Sonntag gibt es Spargelstangen zu kaufen.

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Potsdam-Mittelmark: Spargelsaison endet am Sonntag Beelitzer Bauern zufrieden mit der Ernte

Beelitz - Wer noch einmal Spargel satt essen möchte, muss sich am Wochenende nach Beelitz aufmachen: Noch bis Sonntag locken die weißen Stangen auf den Höfen und an wenigen Ständen. „Wir haben zur Wochenmitte aufgehört zu ernten, jetzt wird nur noch abverkauft“, sagt Spargelbauer Jürgen Jakobs.

Von Enrico Bellin

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Beelitz - Wer noch einmal Spargel satt essen möchte, muss sich am Wochenende nach Beelitz aufmachen: Noch bis Sonntag locken die weißen Stangen auf den Höfen und an wenigen Ständen. „Wir haben zur Wochenmitte aufgehört zu ernten, jetzt wird nur noch abverkauft“, sagt Spargelbauer Jürgen Jakobs.

Von den 50 Verkaufsständen, die sein Betrieb in der Hochsaison hatte, sind heute noch die 16 größten geöffnet, unter anderem in Beelitz, Caputh und Potsdam Babelsberg. Der Spargelverkauf auf dem Jakobs-Hof endet am Sonntag. Danach verschwindet der Spargel auch von der Speisekarte des Hofrestaurants. Je nach Qualität kostet das Kilogramm Spargel aktuell zwischen drei und sieben Euro. Da er jetzt etwas blumiger sei und sich auch schon leicht verfärbt, sei der Preis Jakobs zufolge zum Saisonende moderat.

In der Saison war der Spargel guter Qualität durchschnittlich für fünf bis sieben Euro das Kilo zu haben, lediglich zu Ostern gab es laut Jakobs eine Preisspitze von 12,90 Euro. „Durch das gute Wetter hatten wir keine Erntespitzen oder Engpässe, sodass Absatzmenge und Preis ziemlich konstant waren.“ Mit einer Erntemenge von 900 Tonnen auf seinen Feldern ist Jakobs zufrieden, somit stammte jede zehnte Beelitzer Spargelstange vom Jakobs-Hof. In der Region gibt es 15 Betriebe, die auf einer Fläche von 1 300 Hektar Spargel anbauen. Die Gewinne aus diesem Jahr nutze der Jakobs-Hof, um Verluste aus 2013 auszugleichen. Die aktuelle Spargelsaison war 30 Tage länger als im Vorjahr. „Wir haben vor dem Erntestart in neue Kühltechnik investiert, das Geld muss wieder erwirtschaftet werden.“

Die Spargelpflanzen haben Jürgen Jakobs zufolge durch die lange Erntezeit nicht gelitten. Durch das Abdecken der Felder mit Folien könne man das Spargelwachstum gezielt steuern. Außerdem gebe es heutzutage verschiedene Spargelsorten, die unterschiedliche Wachstumszeiten haben. Der Kunde könne zwischen den Sorten keinen Unterschied merken.

Im Gegensatz zu Jürgen Jakobs wird auf dem Klaistower Hof von Buschmann und Winkelmann kein Spargel mehr verkauft. „Am Wochenende haben wir im Restaurant noch Spargelgerichte, danach ist aber auch Schluss“, sagt Ernst-August Winkelmann. Dafür könne man vor Ort noch Erdbeeren und die ersten Heidelbeeren kaufen, mit deren Ernte wie auch auf dem Jakobs-Hof in dieser Woche begonnen wurde. Die Beeren sind in diesem Jahr früher reif als sonst und die Sträucher hängen bereits voll. Offizieller Erntebeginn ist am 3. Juli, ab dann können sich Winkelmann zufolge auch Selbstpflücker durch die Heidelbeersträucher kämpfen. Enrico Bellin

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