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Potsdam-Mittelmark: Spatenstich am ersten Schultag

Landrat: Mehr Geld für Gymnasium in Stahnsdorf

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Stahnsdorf - Der erste Schultag hat für die Schüler des neuen Gymnasiums in der Region Teltow mit einem Ausflug begonnen: Ein Jahr nach Eröffnung der Schule im Übergangsdomizil in der Teltower Warthestraße feierten die Gymnasiasten gestern den ersten Spatenstich auf ihrem künftigen Schulcampus in der Stahnsdorfer Heinrich-Zille-Straße. Für rund 4,4 Millionen Euro wird hier bis Oktober kommenden Jahres eine Zweifeld-Sporthalle entstehen. Finanziert wird sie aus Bundesmitteln des Konjunktur-II-Paketes. Zum Schuljahr 2013/14 soll dann auch das neue Schulgebäude neben der Halle eröffnen.

Insgesamt will der Landkreis für Schulneubau und Sporthalle 15 Millionen Euro investieren – geht es nach Landrat Wolfgang Blasig (SPD), könnte die Summe sogar größer ausfallen: Um besonders ökologisch und energiesparend bauen zu können, sollen jetzt weitere 800 000 Euro vom Kreis zur Verfügung gestellt werden, sagte er gestern. „Wir wollen hier in hoher Qualität bauen“, so Blasig zum Spatenstich auf dem einstigen Kasernengelände in Stahnsdorf. Er wünsche sich, dass auch das neue Schulgebäude im energiesparenden Passiv-Haus-Standard gebaut werde. In den kommenden Wochen sollen die Kreistagsabgeordneten über die Aufstockung der Investitionssumme entscheiden. Mit dem Geld und der besseren Isolierung der Schule würden insbesondere die Folgekosten für den Betrieb gesenkt. So könne man im Passiv-Standard-Haus auf Heizkörper verzichten, weil über die Lüftungsanlage Wärme zurückgewonnen wird. Gleiches ist in der neuen Sporthalle bereits vorgesehen.

Schon im Juli hatten Arbeiter auf dem Gelände an der Zille-Straße damit begonnen, die Baugrube für die Halle auszuheben. Sie wird auf dem hinteren Teil des neuen Schulcampus entstehen. Über ein verglastes Foyer sollen Schüler, Sportler und Zuschauer in das Gebäude gelangen. Auf einer Tribüne sollen 199 Zuschauer Platz finden. Sie werden von den Rängen eine freie Sicht – ohne störende Betonstützen – in die Halle genießen können. Es sind sechs Umkleideräume vorgesehen, die am Nachmittag auch vom benachbarten Regionalen Sportverein genutzt werden können. Es wird einen behindertengerechten Aufzug zu Tribüne und Umkleiden im Obergeschoss geben, ebenso eine Kletterwand. Außerhalb der Halle ist ein Kleinspielfeld geplant sowie 36 Park- und 388 Fahrradstellplätze.

Der Baustart für das benachbarte Gymnasium soll Ende Februar erfolgen – je früher desto besser, sagte gestern auch Schulleiter Ulrich Klatt: „Es ist noch viel Arbeit zu leisten, bis in Stahnsdorf die ersten Schüler ihr Abitur erringen können“, sagte er. Dass es dazu kommt, daran zweifelt er aber nicht. Tobias Reichelt

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