Potsdam-Mittelmark: SPD begrüßt Golfplatz-Pläne
Lindicke spricht sich für Brauchwasser aus
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Werder (Havel) - Werders SPD hat die erste Vorstellung der Pläne für einen Golfplatz in Petzow (PNN berichteten) gestern begrüßt. „Der Standort am Linden tor ist für den Obstbau wegen des sandigen Bodens ohnehin nicht gut geeignet“, sagte Werders SPD-Bauexperte Joachim Lindicke. Er begrüßte die Ankündigung der Buckower Damm Verwaltungs-GmbH, eine naturnahe Anlage zu bauen, die fließend in die Landschaft übergehen soll. „Wenn dort auch einheimische Gehölze angepflanzt werden, kann es den brachliegenden Bereich landschaftlich aufwerten“, so Lindicke.
Skeptisch zeigte er sich wegen der Ankündigung, dass der Golfplatz nur zum kleinen Teil mit Brauchwasser aus dem Glindower Brauchwasserwerk bewässert werden kann. Von Seiten der Buckower Damm Verwaltungs-GmbH hatte es geheißen, dass besonders die empfindlichen Greens mit Grundwasser bewässert werden müssten. „Im Obstbau wird ganz ähnlicher, langsam wachsender Rasen verwendet“, sagte Lindicke. Die Erfahrungen würden zeigen, dass der Rasen mit Havelwasser zurecht kommt. „Wenn für den Golfplatz Brunnen gebohrt werden, wird das den Obstbauern, die Brauchwasser nutzen und die Wasserressourcen schützen, schwer zu vermitteln sein“, so Lindicke. Er sprach sich dafür aus, nach Technologien zu suchen, die eine Bewässerung des Golfplatzes mit Brauchwasser möglich machen. Die entsprechenden Leitungen sind in dem Areal noch aus Zeiten des DDR-Plantagenobstbaus verlegt. „Dass der Golfplatz in der Stadtverordnetenversammlung in der Vergangenheit befürwortet wurde, hat auch damit zu tun, dass wir auf einen zusätzlichen Abnehmer für das Brauchwasserwerk gehofft hatten“, sagte Lindicke. Es arbeitet aufgrund fehlender Einnahmen unwirtschaftlich. hkx
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