Potsdam-Mittelmark: SPD-Kritik an Befragung des Rathauses
Stahnsdorf - Bis Anfang April konnten die Stahnsdorfer dem Rathaus ihre Meinung sagen. Mit der Bürgerbefragung sollte ein Meinungsbild zum Bau eines Bürgersaals, einer Feuerwache und zur Umgestaltung der Ortsmitte erstellt werden.
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Stahnsdorf - Bis Anfang April konnten die Stahnsdorfer dem Rathaus ihre Meinung sagen. Mit der Bürgerbefragung sollte ein Meinungsbild zum Bau eines Bürgersaals, einer Feuerwache und zur Umgestaltung der Ortsmitte erstellt werden. Nachdem die Verwaltung 1253 Antworten erhalten hat, kritisiert jetzt die Stahnsdorfer SPD-Fraktion das Befragungsverfahren.
Die Liste der Vorwürfe ist lang: Pro Haushalt sei nur ein Fragebogen verteilt worden, in manchen Ortsteilen wurden die Bürger gar nicht befragt, Mehrfachabstimmungen im Internet seien möglich gewesen und Jugendliche wurden beobachtet, wie sie Kopien von Fragebögen in den Briefkasten des Rathauses steckten, bis dieser überquoll. „Diese Befragung ist daher leider ohne jeden Wert“, sagte Dietmar Otto (SPD). Die Chance für eine aktive Bürgerbeteiligung sei verstrichen.
Bürgermeister Bernd Albers (BfB) verteidigte sein Vorgehen: „Es wurden alle Haushalte im Kernort angeschrieben, weil sich die Fragen auch nur darauf beziehen.“ In den Dörfern sei die Ortsmitte klar definiert. Zudem hätten sie ein Bürgerhaus und einen Feuerwehrstandort. Außerdem habe nur eine Person im Internet mehrmals den Fragebogen beantwortet, sagte Albers. Er räumte aber ein, dass in zwei bis drei Straßen keine Bögen ankamen. Schuld daran sei der Zusteller. Die Umfrage soll nun ausgewertet werden. Ergebnisse gibt es Mitte Mai. es
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