zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: SPD kritisiert Kandidatur von Große Stimmen für Bürgermeister seien „verschenkt“

Werder (Havel) - Der SPD-Stadtverband Werder hat die Kandidatur von Bürgermeister Werner Große (CDU) als Stadtverordneter scharf kritisiert. Große wird wie schon bei der Kommunalwahl vor fünf Jahren die Kandidatenliste der CDU in Werder anführen.

Stand:

Werder (Havel) - Der SPD-Stadtverband Werder hat die Kandidatur von Bürgermeister Werner Große (CDU) als Stadtverordneter scharf kritisiert. Große wird wie schon bei der Kommunalwahl vor fünf Jahren die Kandidatenliste der CDU in Werder anführen. „Auch dieses Mal ist es ausgesprochen unwahrscheinlich, dass er die Wahl annehmen wird“, heißt es in einer Mitteilung des SPD-Stadtverbandes mit Verweis auf die Verfahrensweise im Jahr 2003. Laut Kommunalwahlgesetz ist es dem Bürgermeister nicht möglich, gleichzeitig Mitglied des Stadtparlaments und Bürgermeister zu sein. „Wenn Große die Wahl tatsächlich annehmen würde, müsste er sein Bürgermeisteramt niederlegen. Im übrigen ist er als Bürgermeister sowieso Mitglied der Stadtverordnetenversammlung“, heißt es in der Mitteilung weiter. „Jede Stimme für Werner Große bei dieser Kommunalwahl ist für die Wähler also eine verlorene Stimme.“ Sie würden damit die Möglichkeit verschenken, tatsächlich zu bestimmen, welche Kandidaten Mitglied der Stadtverordnetenversammlung werden sollen, meint die SPD.

Bei der Kommunalwahl 2003 habe Werner Große im Wahlkreis I allein 4 331 Stimmen erhalten, sie ergaben umgerechnet fünf Mandate. „Nur dadurch kamen Roland Kreutzburg (146 Stimmen), Thomas Höft (152), Joachim Hintze (156) und Katja Großmann (160) in die Stadtverordnetenversammlung“, erklärt der SPD-Stadtverband. „Und nachdem Große sein Mandat nicht angetreten hatte, rutschte als letzter Kandidat Dietmar Richter mit 133 Stimmen nach.“

Womöglich hätten diese Kandidaten mehr Stimmen erhalten, falls Große nicht angetreten wäre, räumt die SPD ein. Sie appelliert an die Wähler, ihre Kreuze für die Kandidaten aufzuheben, die „ gute Politik für Werder machen werden und ihre Wahl auch wirklich annehmen werden“. Bei der Frage der Bürgermeisterkandidatur gibt es allerdings auch bei der SPD keine einheitliche Meinung: In Kleinmachnow kandidiert Bürgermeister Wolfgang Blasig als Spitzenkandidat der SPD für den Kreistag. Auch für dieses Mandat müsste er sein Bürgermeisteramt niederlegen hkx

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })