Potsdam-Mittelmark: SPD Stahnsdorf: Geld investieren statt „bunkern“
Stahnsdorf - Die SPD Stahnsdorf lehnt die Entnahme von sechs Millionen Euro aus den Rücklagen der Gemeinde ab. Gegen die Stimme der SPD hat der Finanzausschuss beschlossen, diese Summe als Festgeld für vier Jahre anzulegen, um damit 2010 einen Kredit zu tilgen (PNN berichteten).
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Stahnsdorf - Die SPD Stahnsdorf lehnt die Entnahme von sechs Millionen Euro aus den Rücklagen der Gemeinde ab. Gegen die Stimme der SPD hat der Finanzausschuss beschlossen, diese Summe als Festgeld für vier Jahre anzulegen, um damit 2010 einen Kredit zu tilgen (PNN berichteten). Die Gemeindevertretung wird über den Antrag des Bürgermeisters am kommenden Donnerstag entscheiden.
Die SPD stützt sich auf eine aktuelle Umfrage, wonach Stahnsdorf neben Kleinmachnow zu den zehn kaufkräftigsten Gemeinden Ostdeutschlands gehört. 1,8 Millionen Euro Einkommenssteuer erhalte die Gemeinde von ihren Bürgern. 1,5 Millionen Euro zahlten die Stahnsdorfer im vergangenen Jahr an Grundstückssteuern. Keine andere Gemeinde in Brandenburg hat mehr Gewerbesteuern in den letzten beiden Jahren eingenommen: 7,5 Millionen Euro waren es 2005. „Damit haben Einwohner und Unternehmen allein in 2005 10,8 Millionen Euro an die Gemeinde abgeführt,“ so die SPD.
Daher ist sie der Auffassung, dass mit einen Teil dieses Geldes endlich der Um- oder Neubau des CLAB begonnen werden sollte. 1,2 Millionen Euro werden dafür veranschlagt „Die jetzige, seit 15 Jahren bestehende Baracke ist kein Angebot, um die Orientierung unserer Kinder nach Berlin und Potsdam bei ihrer Freizeitgestaltung zu stoppen“, so SPD-Fraktionschef Dietmar Otto. Dringlich sei auch der Neubau einer weiteren Kita angesichts sehr großer Gruppen und einer bereits jetzt bestehenden Überauslastung. Dietmar Otto: „Wer – wie der Bürgermeister – meint, mit diesen Zukunftsinvestitionen werde das Geld “verjubelt“, macht deutlich, welchen Stellenwert Kinder und Jugendliche für ihn haben.“
SPD-Ortschef Heinrich Plückelmann: „Da wir jetzt die finanzielle Lage Stahnsdorfs mehr als stabilisiert haben, ist es nun unsere zentrale Aufgabe, unseren Stahnsdorfer Kindern bereits in der Kita die besten Startmöglichkeiten für ihr weiteres Leben zu geben. Daher muss die Überbelegung so schnell wie möglich beseitigt werden.“ pek
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