Potsdam-Mittelmark: SPD streitet für Ruhlsdorfer Straße

Teltow - Für einen schnellen Ausbau der Ruhlsdorfer Straße will sich die Teltower SPD-Stadtverordnetenfraktion einsetzen. Die Sicherheitslage dort verschärfe sich besonders für Fußgänger von Jahr zu Jahr, heißt es in einem Schreiben an Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD). Er wird gebeten, auf der nächsten Stadtverordnetenversammlung über den aktuellen Sachstand zu berichten. Gleichzeitig möge er prüfen, welche konkreten Möglichkeiten die Stadt Teltow hat, um zumindest akute Gefahrenstellen für Fußgänger und Radfahrer zu beseitigen.

Die Einflussmöglichkeiten der Stadt sind begrenzt, weil die Ruhlsdorfer Straße eine Landesstraße ist. Die Teltower SPD erinnert daran, dass bereits 2007 ein Planfeststellungsverfahren für deren Ausbau eröffnet wurde. Im November 2011 habe ein abschließender Erörterungstermin stattgefunden, normalerweise würde nach zwölf Monaten ein Planfeststellungsbeschluss ergehen. Doch still ruht der See. Gegenüber den PNN hatte der Landesbetrieb für Straßenwesen kürzlich erklärt, eine Sanierung stehe frühestens 2014 an – wenn überhaupt.

Aus dem Rathaus hieß es wiederum, die Stadt selbst könnte den Bereich der Geh- und Radwege provisorisch ausbauen. Das sei jedoch von der Haushaltslage und dem Abschluss des Planfeststellungsverfahrens abhängig, so der Sachgebietsleiter Tiefbau, Lars Müller.

In einer Umfrage zum Jahresanfang hatten die PNN die Leser darum gebeten, die schlimmsten Schlaglochpisten zu melden. Die Ruhlsdorfer Straße war mehrmals unter den Einsendungen. „Wir haben volles Verständnis für den Leidensdruck und die daraus resultierende Verärgerung bei den Betroffenen über die jahrelange Hängepartie“, heißt es jetzt auch bei der SPD-Fraktion. ldg