Potsdam-Mittelmark: Spießrutenlaufen durch Plötzin

Werder (Havel) - Für den baldigen Ausbau der Ortsdurchfahrt Plötzin hat sich jetzt der Ortsbeirat ausgesprochen. „Wir sind das Eingangstor nach Werder, haben aber die schlechtesten Straßen“, sagte Ortsvorsteher Siegfried Frömmling gestern den PNN. Schon seit langem würden die Bürger auf den Ausbau der innerörtlichen Landesstraße drängen, jetzt ist er aber noch einmal verschoben worden – auf Anfang 2011. Erste Arbeiten finden aber bereits statt: Am östlichen Ortsausgang entsteht eine Verkehrsinsel.

Die Ortsdurchfahrt selbst ist eine Buckelpiste, in der sich bei Regen das Wasser sammelt – „und dann gegen die Häuser spritzt“, so der Ortsvorsteher weiter. Für Fußgänger werde der Weg durch den Ort mittlerweile zum „Spießrutenlauf“. Bei jeder Gelegenheit würden die Plötziner das Thema mittlerweile ansprechen.

Unterstützung hat jetzt der Landtagsabgeordnete Andreas Bernig (Die Linke) den Plötzinern zugesichert. „Die Straße sollte laut Straßenbauplan des Landes 2010 ausgebaut werden“, erläuterte er. Aufgrund der schlechten Finanzlage im Land sei das Projekt jedoch auf das kommende Jahr verschoben worden. „Der gegenwärtige Zustand der Landesstraße ist trotz der Beseitigung der Winterschäden äußerst schlecht“, räumte Bernig ein. Seitens des Landesbetriebes Straßenwesen wurde indes betont: Sobald der Landtag den Haushalt beschlossen und die Mittel für den Straßenbau 2011 freigegeben hat, werde sofort mit dem Ausbau der Ortsdurchfahrt Plötzin begonnen.lä