Potsdam-Mittelmark: Sportboot nach Brand gesunken
Bootsführer rettete sich durch Sprung ins Wasser
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Kloster Lehnin - Ein Sportboot hat am Sonntag gegen 13.40 Uhr auf dem Netzener See bei Kloster Lehnin Feuer gefangen und ist gesunken. Der Bootsführer konnte sich durch einen Sprung in das Wasser retten und blieb unverletzt. Eine Floßfahrerin nahm ihn auf und brachte in ihn ein nahgelegenes Hotel – dort wurde er von Rettungskräften untersucht.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte der 45-Jährige etwa 50 Meter vom Ufer entfernt versucht, Kraftstoff aus einem Kanister in den Tank des Bootes zu füllen. Dabei kam es zu einer Verpuffung und anschließend zum Brand des Bootes. Die Feuerwehr sei schnell am Brandort gewesen, teilte die Polizei am Montag mit. Einsatzkräfte bargen das Wrack und brachten es zum Ufer. Der Wert des Bootes wurde mit 7000 Euro angegeben.
Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an. Möglicherweise habe sich beim Betanken ein explosives Kraftstoff-Luft-Gemisch gebildet, das durch einen Funken oder eine Flamme entzündet wurde, so eine Polizeisprecherin. Auf dem Boot sei unter anderem ein gasbetriebener Kühlschrank in Betrieb gewesen.
Die Wasserschutzpolizei rät in diesem Zusammenhang noch einmal, vorsichtig mit Kraftstoffen an und in Booten umzugehen. Unter anderem sollte Kraftstoff nur in dafür bestimmte Behältnisse abgefüllt und an Bord nur in notwendiger Menge aufbewahrt werden. Weitere Hinweise gibt es unter www.internetwache.brandenburg.de. PNN
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