Aus dem WIRTSCHAFTSLEBEN: Sportlich das Jubiläum gefeiert
Seit zehn Jahren setzt Armin Wolf auf Reifen
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Michendorf – Sportlich feierte Armin Wolf das zehnjährige Jubiläum seines Reifendienstes. Er war einer der Ausrichter und Präsentator des traditionellen Fußballturniers der SG Michendorf am 1. Mai. „Das war mir viel wichtiger als eine Hoffeier. So hatten die Fußballer etwas davon, und das soll auch so bleiben.“ Vor zehn Jahren stand der damals 52-Jährige vor der großen Frage: Was nun? Als Mechaniker hatte er plötzlich in seinem bisherigen Babelsberger Betrieb, der sich mit der Reparatur und dem Bau von Kfz-Messinstrumenten befasste, keinen Arbeitsplatz mehr. „Aber ich wollte in der Autobranche bleiben. Es blieb mir weiter nichts übrig, als mich selbstständig zu machen. Aber wie?“ Mit der Eröffnung eines Reifendienstes in Michendorf, Am Sportplatz 1, fand er eine Lösung, die sich langfristig als praktikabel erwies.
Auf einem Grundstück gegenüber des Herthasees war genügend Platz. „Natürlich war es ein harter Anfang“, schaut er zurück, „und leicht ist es auch heute noch nicht, denn es gibt genügend Konkurrenz im Ort.“ Ursprünglich wollte er noch mit einem zweiten Standbein seinen Lebensunterhalt sichern. Er betrieb die Ausleihe von Wohnmobilen und Kleintransportern. „Das ging eine Weile ganz gut, aber heute floriert nur noch der Neukauf. Für ein solches Geschäft bin ich etwas zu klein“, meint er. Also konzentrierte er sich ganz auf die Kfz-Reifen und alles was dazu gehört. Beispielsweise den Reifennotdienst rund um die Uhr in Zusammenarbeit mit dem ADAC.
Für die nahe Zukunft investierte er in ein neues Zahlungssystem. „Sommerzeit ist nicht nur immer Reisezeit, sondern gerade im Banne der Fußball-Weltmeisterschaft könnten auch ausländische Autofahrer – mehr vielleicht als sonst – mal mit einem Reifenschaden vor der Tür stehen. Dann soll der Service zuletzt nicht an der Zahlung scheitern.“ Armin Wolf freut sich auf die Titelkämpfe in Deutschland, denn seit seiner Jugend ist er aktiver Ballspieler. „48 Jahre spielte ich in Potsdam Handball, zuletzt beim VfL“, erzählt er. „Jetzt halte ich mich bei der SG Michendorf fit.“ Mancher denkt, „ach, der Wolf spinnt, der will heute noch mit 62 aktiv Fußball spielen?“ In der Tat. „Ich trainiere jede Woche einmal, und wenn Not am Mann ist, werde ich noch eingesetzt.“ Auch als Sponsor betätigt er sich. So hat er erst kürzlich die erste und zweite Fußballmannschaft seines Vereins eingekleidet. Wolfgang Post
Wolfgang Post
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