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Potsdam-Mittelmark: Sportvereinshaus in Geltow auf Platz Eins Jetzt gute Chancen auf „Goldenen Plan Ost“

Schwielowsee · Geltow - In der Sportstättenförderung des Landkreises hat der Neubau des Sport- und Vereinszentrum in Geltow oberste Priorität: Nach einer Beratung mit dem Kreissportbund steht das Projekt seit Monatsanfang auf Platz Eins der Prioritätenliste, sagte Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) gestern gegenüber den PNN. Damit habe das Am Grashorn geplante Bauensemble beste Aussichten auf eine Förderung aus dem „Goldenen Plan Ost“, einem Bundesprogramm zur Breitensportförderung in den Neuen Ländern.

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Schwielowsee · Geltow - In der Sportstättenförderung des Landkreises hat der Neubau des Sport- und Vereinszentrum in Geltow oberste Priorität: Nach einer Beratung mit dem Kreissportbund steht das Projekt seit Monatsanfang auf Platz Eins der Prioritätenliste, sagte Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) gestern gegenüber den PNN. Damit habe das Am Grashorn geplante Bauensemble beste Aussichten auf eine Förderung aus dem „Goldenen Plan Ost“, einem Bundesprogramm zur Breitensportförderung in den Neuen Ländern.

Geltow möchte das Projekt mit 350 000 Euro gefördert bekommen. Laut Hoppe ist nun spätestens im Jahr 2008 mit einem Zuschuss zu rechnen, wenn die Bundesförderung auf jetzigem Niveau bestehen bleibt. Sie geht sogar davon aus, dass ein erster kleiner Zuschuss einen Baubeginn im nächsten Jahr möglich machen könnte. Mit einem Förderantrag für dieses Jahr war die Gemeinde gescheitert.

Mit dem Nachtragshaushalt soll in der Gemeindevertretersitzung heute Abend (19 Uhr, Feuerwehrdepot Geltow) auch eine Verpflichtungsermächtigung für das Sport- und Vereinszentrum beschlossen werden: Demnach will die Gemeinde das Projekt im kommenden Jahr mit 355 000 und im Jahr 2008 mit 225 000 Euro bezuschussen. Die Gesamtinvestition für Kegelbahn, Umkleideräume, Mehrzweckhalle und Vereinsräume beträgt über 1,3 Millionen Euro. Zur Finanzierung des neuen Zentrums wurde ein Investor herangezogen werden, der als Gegenleistung die Gaststätte hier betreiben soll. Dessen Name wurde noch nicht bekannt.

Auch Jugendklub und Schützenverein sollen Am Grashorn neue Räume bekommen, der jetzige Standort an der Caputher Chaussee gehört der BVVG und steht laut Hoppe nur noch befristet zur Verfügung.

Mit dem Nachtragshaushalt soll auch das Kitaproblem in Geltow in Angriff genommen werden, die Kita befindet sich in einer Restitutionsvilla. Laut Hoppe wird das jetzige Hortgebäude (zwischen Feuerwehr und Schule) dazu um- und ausgebaut. Hoppe befürwortet, auch die Kita-Küche zu integrieren. Im Finanzausschuss war zwar von Mehrkosten von 160 000 Euro die Rede. Die Bürgermeisterin findet jedoch, die Küche wäre ein wichtiger Anwahlfaktor für eine Kita. Mit dem Nachtragshaushalt will sich die Gemeindevertretung verpflichten, die Umbauten im nächsten Jahr mit 700 000 Euro zu beginnen. Die Gesamtkosten liegen bei 1,4 Millionen Euro. Für den dauerhaften Umzug des Horts ins Schulhaus stünden im nächsten Jahr vorerst 125 000 Euro zur Verfügung.

Hoppe betonte, dass die Geltower Projekte ohne Kredite gestemmt werden sollen. Mit der Gemeindefusion war hier ein erheblicher Investitionsstau festgestellt worden. Das betrifft auch das Grundschulgebäude, das sich ebenfalls zum Teil auf einer Restitutionsfläche befindet und Gegenstand eines Rechtsstreits ist. Ein Alternativgrundstück in Geltow gebe es nicht – dass der Standort infrage steht, will Hoppe dennoch nicht bestätigen. „Der Ortsteil Geltow steht und fällt mit der Schule“, sagte die Bürgermeisterin, die auf die wichtigen Synergien für den Ort verwies. hkx

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