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Potsdam-Mittelmark: Sprung zur Nordspange

Teltower Bauausschuss befürwortet Entwurfsplanung

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Teltower Bauausschuss befürwortet Entwurfsplanung Teltow. Der Entwurfsplanung Nordspange stimmten die Mitglieder des Teltower Bauausschusses am Dienstag mehrheitlich zu. Die Sondersitzung wurde einberufen, um das Planfeststellungsverfahren im nächsten Jahr abzuschließen und um gleichzeitig Fördergeld beantragen zu können. Als Anschluss an die Ostspange, deren Bau zur Zeit vorbereitet wird, soll die Nordspange von der Zehlendorfer Straße bis zur Jahnstraße verlaufen und von dort in die Oderstraße einmünden. Mit dieser nördlichen Umfahrung des Zentrums, parallel zum Teltowkanal, sollen Potsdamer Straße und Ruhlsdorfer Platz verkehrlich entlastet werden. Da eine Probebohrung ergab, dass sich in etwa sechs Meter Tiefe Torf und Schlamm befinden, ergeben sich daraus auch Folgen für das technische Bauverfahren. Statt teurer Pfahlgründung wird die Straße schwimmend mittels Kiesschichten gegründet, die etwa drei Meter in die Erde eingebracht werden. Die gesamte Länge der Nordspange beträgt 620 Meter, die Fahrbahnbreite 6,50 Meter. Lediglich an der Einmündung zu Jahn- und Badstraße wird die Fahrbahn für Linksabbieger um drei Meter verbreitert. Ebenso an der Einmündung zu Klösters Baustoffe GmbH. Im Planwerk wird auch die künftige Bebauung zwischen Zehlendorfer Straße und Badstraße berücksichtigt. Diese Grundstücke werden über die Nordspange erschlossen. Deshalb könne linksabbiegender Verkehr zu den Grundstücken nicht ausgeschlossen werden, erklärte Planer Martin Vomberger vom Ingenieurbüro Baur Consult. Da Streifen für Linksabbieger in diesem Bereich nicht vorgesehen sind, schlagen die Planer eine separat geführte Anliegerstraße vor. Die soll auf der südlichen Seite der Nordspange auf der Trasse des geplanten Geh- und Radweges verlaufen und eine Breite von 4,25 Meter haben. Hier kann der Verkehr nur in West-Ost-Richtung erfolgen, die Anliegerstraße soll als verkehrsberuhigter Bereich ausgeschildert werden. In Höhe der Firma Klösters erfolgt die Zufahrt, die Ausfahrt ist rund 160 Meter vor dem Kreisverkehr an der Zehlendorfer Straße. Dazwischen bestehen Ein- und Ausfahrtsmöglichkeiten im Bereich der Badstraße. Auf beiden Seiten der Badstraße sind Stellplätze geplant, vor allem für Besucher der künftigen Stadtverwaltung in der Kuppelmayerschen Siedlung. Die Bushaltestellen Nordspange sollen ebenfalls in Nähe der Badstraße eingeordnet werden, damit sie für Besucher der Altstadt fußläufig gut erreichbar sind. Damit Fußgänger in diesem Bereich die Nordspange überqueren können ist dafür ein Zebrasreifen, eventuell auch eine Ampelanlage vorgesehen. Da aus Richtung Badstraße fahrende Autos nur rechts abbiegen dürfen, plädierten mehrere Ausschussmitglieder für einen weiteren Kreisverkehr. Das würde jedoch den Durchgangsverkehr zu sehr unterbrechen, erklärte Vomberger, außerdem sei der Abstand zum Kreisverkehr Zehlendorfer Straße zu gering und würde in diesem Bereich zum Stau führen. Den Befürchtungen im Planfeststellungsverfahren könnten neue Erkenntnisse nicht mehr berücksichtigt werden, widersprach Kerstin Hollatz vom Bauamt. Auch nach Planfeststellung gebe es noch genügend Spielraum, endgültig entschieden werde kurz vor Baubeginn mit der Ausführungsplanung. Zuvor würden jedoch mehrere Verkehrsbehörden das Planwerk noch prüfen. K. Graulich

K. Graulich

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